Imst ging im 39. Tiroler Cupfinale am Donnerstag in Thiersee zwar mit 1:0 in Front, dann trumpfte der Außenseiter aus Fügen aber auf und konterte die Oberländer nach der Pause gekonnt zum 5:2-Erfolg aus.
Der Himmel wusste nicht so recht, was er wollte. Hell, dunkel, trocken, nass. Als wär’ im Juni noch April. Und warum hätte es das Match anders machen sollen. Erst hü, dann hott – hin und her. In enorm rasantem Tempo, da wurde der Himmel über Thiersee fast a bissl neidisch.
Der Favorit aus dem Oberland eröffnete. Durch einen Elfmeter, den Michael Steinlechner verursacht hatte und Rene Hellermann eiskalt zum 1:0 verwandelte.
Und das machte die Zillertaler so richtig heiß, gingen plötzlich mehr aus sich heraus, hatten Chancen. Stephan Kuen schloss einen schönen Angriff zum Ausgleich ab (25.), Matteo Steiner legte mit einem hohen Ball an Freund & Feind vorbei ins Netz nur acht Minuten danach nach (35.).
Und die Imster? Schossen zurück, so schnell konnten die Zillertaler gar nicht schauen. Wieder 2:2, gerade 120 Sekunden später. Christoph Eller zeichnete dafür verantwortlich. Eine Achterbahn, auch für die 1243 Zuschauer am Rand.
Verliebt in die Mannschaft
Nach der Pause ging’s nur für einen bergab. Für Imst. Trotz mehr Ballbesitz, trotz der eingewechselten Hamzic und Prantl (traf gleich die Querlatte, 61.). Fügen konterte perfekt. Immer wieder erklang nach Treffern der Zillertaler Hochzeitsmarsch. Jochriem brachte die Zillertaler wieder in Führung, Kuen baute aus und Kohler vollendete zum 5:2-Erfolg. Bereits der dritte Sieg der Fügener über Imst im laufenden Spieljahr. Und der zweite Cupsieg fürs Zillertal nach Mayrhofen 1976. Trainer Luchner war happy: „Ich verliebe mich immer wieder in meine Mannschaft.“
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