Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat dem „Austrian Institute of Technology“ (AIT) am Mittwoch einen Besuch abgestattet. Anlass ist der Kampf gegen digitale Fehlinformationen. Speziell geht es dem Ressortchef darum, die Gefahren von „Deepfake“ bewusst zu machen. Im AIT läuft dazu schon seit 2020 ein Projekt namens defalsif-AI.
Bei diesem werden medienforensische Werkzeuge entwickelt, die Anwenderinnen und Anwendern eine verlässliche erste Einschätzung der Glaubwürdigkeit und Authentizität von Text-, Bild-, Video- oder Audiomaterial im Internet erlauben. Zum Einsatz kommt dabei künstliche Intelligenz. Das Projekt hat insbesondere politisch motivierte Desinformation im Fokus, dem Minister wurde ein Prototyp präsentiert.
Minister warnt vor Destabilisierung
Deepfake und Fake News hätten die Desinformation und somit die Destabilisierung der demokratischen Strukturen zum Ziel, meinte Karner bei seinem Besuch im AIT. Alle gegen diese Entwicklungen ergriffenen Maßnahmen schützten Demokratie und die Institutionen, die Grund- und Freiheitsrechte bewahren.
Unter „Deepfake“ versteht man im wesentlich realistisch wirkende Medieninhalte, die aber tatsächlich durch künstliche Intelligenz hergestellte Fälschungen sind, etwa indem Gesichter oder Stimmen ausgetauscht werden. Österreich hat diesbezüglich sowie zum Thema „Fake News“ schon vor längerem einen Aktionsplan erstellt.
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