„Bitter, aber fürs Turnier hat das noch keine Auswirkungen“, sagte Teamchef Martin Scherb, nachdem Österreich zum Auftakt der U19-EM in der Slowakei gegen England 0:2 verloren hatte. Mit Chukwuema machte ausgerechnet ein in Österreich geborener Akteur mit einem Tor und einem Assist den Unterschied.
Teamchef Martin Scherb hatte versprochen, dass man sich gegen den haushohen Gruppenfavoriten keinesfalls verstecken, sondern vielmehr genauso frech agieren werde, wie man in der Quali schon Serien-Europameister Spanien und Dänemark eliminiert hatte. Seine Schützlinge versuchten das auch zu beherzigen. Die Folge war zunächst eine Pattstellung im Spiel, wenngleich die Engländer von Beginn an gefährlicher wirkten. Trotzdem war es Österreich, das durch den Rapidler Kanuric den ersten Warnschuss abgab, der englische Goalie Cox war aber auf dem Posten (25.).
Ein „Weckruf“ für die Young Lions, die fast alle in der Premier League U23 engagiert sind. Bei Ramseys Schuss rettete noch die Stange (31.), dann scheiterte Chukwuema aus spitzem Winkel an Lafnitz-Torhüter Scherf (35.).
Bitterer Zeitpunkt für 0:1
Ehe es ausgerechnet doch der in Eisenstadt geborene Spieler von Aston Villa war, der als einziger schon Premier-League spielte und als Riesentalent gehandelt wird, der zwei Minuten vor dem Pausenpfiff für die Führung des Favoriten sorgte. Unmittelbar nach dem Wechsel hätte die Partie schonentschieden sein können: Erst traf Scarlett die Stange, beim Nachschuss von Ramsey klärte Omic akrobatisch auf der Linie (47.).
Es blieb kein Offensivspektakel, aber es reichte für England zum 2:0-Sieg, den Devine nach sehenswerter Vorarbeit Chukwuemas in der 65. Minute fixierte. Danach traf Demir noch die Stange (67.), war aber bei allen Bemühungen nicht mehr an der Niederlage zu rütteln.
Im zweiten Gruppenspiel trennten sich Israel und Serbien mit 2:2 - womit Österreich weiter alle Möglichkeiten hat. „Wir werden es besser machen“, verspricht Scherb.
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