Wegen eines Cyberangriffs auf das St. Petersburger Wirtschaftsforum hat sich am Freitag die geplante Rede von Präsident Wladimir Putin verzögert. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestätigte die Verzögerung und erklärte, Spezialisten hätten sich des Problems angenommen.
Eigentlich war Putins Rede für 13 Uhr geplant, wegen der Cyberattacke wurde sie aber um fast zwei Stunden nach hinten verlegt und startete gegen 14.40 Uhr.
DDoS-Attacke auf das Einlass-System
Ziel der Hacker sei das Einlass-System gewesen, konkretisierte Peskow. Es habe eine sogenannte Distributed-Denial-of-Service-Attacke (DDoS) auf das Akkreditierungssystem gegeben. Bei dieser Art von Hackerangriffen wird ein Server mit so vielen Anfragen bombardiert, dass das System die Aufgaben nicht mehr bewältigen kann und den Geist aufgibt.
Wer hinter dem Hackerangriff steckt, ist noch nicht bekannt. In den vergangenen Wochen sorgte jedoch das Hackerkollektiv Anonymous mit etlichen spektakulären Hacks in Russland für Aufsehen. Die Aktivisten hatten der Putin-Regierung nach ihrem Überfall auf die Ukraine Ende Februar den Cyberkrieg erklärt.
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