An Übergang zu Tirol

Vor G7: Verdächtiges Auto sorgt für Stau an Grenze

(Bild: zeitungsfoto.at)

Das G7-Gipfeltreffen der sieben wichtigsten Staats- und Regierungschefs auf Schloss Elmau in Bayern nahe der Grenze zu Tirol Ende Juni wirft seine Schatten voraus. Die Sicherheitsmaßnahmen sind enorm. Bei den deutschen Grenzkontrollen am Übergang Mittenwald/Scharnitz geriet am Freitag ein verdächtiges Fahrzeug ins Visier der Beamten. Aufgrund der intensiven Kontrolle kam es zu massiven Staus. Nach rund eineinhalb Stunden konnte Entwarnung gegeben werden.

Aufgrund des bevorstehenden G7-Gipfels führt die deutsche Polizei derzeit wieder Grenzkontrollen an zahlreichen Übergängen durch. So auch bei jenem im Bereich Mittenwald und Scharnitz in Tirol. Wie ein Sprecher der deutschen Bundespolizei gegenüber der „Krone“ erklärte, sei dort am Freitag ein verdächtiges Fahrzeug ins Visier der Beamten geraten, das dann näher unter die Lupe genommen wurde. Über die genauen Hintergründe hüllte sich der Sprecher jedoch in Schweigen.

Entwarnung nach 1,5 Stunden
Erst nach etwa eineinhalb Stunden konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. „Es wurde nichts gefunden und es besteht keine Gefahr“, so der Polizeisprecher weiter. Aufgrund des Großeinsatzes kam es im Reiseverkehr zu massiven Stauungen. Lokale Ausweichmöglichkeit gab es keine - es war nur eine großräumige Umfahrung möglich. „Mittlerweile rollt der Verkehr aber wieder“, hieß es am Nachmittag.

Der G7-Gipfel geht von 26. bis 28. Juni über die Bühne. Aufgrund der Nähe zu Tirol werden auch zahlreiche heimische Polizeibeamte im Einsatz stehen. Weil Schloss Elmau an der engsten Stelle nur vier Kilometer von Tirol entfernt ist, wird man etwa während des Gipfels „auch im alpinen Gelände mit Aufklärungs- und Sicherheitsstreifen“ im Einsatz sein, hieß es vonseiten der Tiroler Exekutive. Man werde „im Auge“ haben, ob „Aktivisten Camps im Wald aufbauen“. Die Bezirke Reutte, Innsbruck-Land, die Stadt Innsbruck und vor allem das nahe gelegene Seefelder Plateau stehen dabei im Fokus.