Fünf bis zehn Prozent von dem, was in den steirischen Biotonnen landet, gehört dort nicht hin. In Knittelfeld will man nun versuchen, diese Fehlwürfe zu reduzieren.
Plastiksackerl, Geschirr, Windeln: Der Abfallwirtschaftsverband Knittelfeld hat am Freitag einige Biomüll-Tonnen stichprobenartig kontrolliert. Was dabei zum Vorschein kam: Ganze Semmeln und Brote, Kartoffeln und anderes Gemüse wurden einfach weggeworfen. Das zweite große Problem sind die Dinge, die nicht in die braune Tonne gehören.
Scheinbar sammeln noch immer viele Steirer ihren Biomüll in normalen Plastiksackerl. Das Problem: Diese sind nicht biologisch abbaubar. Mitarbeiter müssen jedes Sackerl händisch aussortieren! Das kostet Zeit, Geld und verhindert, dass der „Bio“ zu wertvollem Kompost und dann Humus werden kann.
Im September wird‘s ernst
In Knittelfeld soll eine Informationskampagne mit dem Maskottchen „Müllifix“ nun dazu beitragen, die Fehlwürfe zu reduzieren. Im September wird eine Müllbeprobung dann zeigen, wie sich die Trennqualität verändert hat. Dabei kommt ein moderner Wertstoffscanner der Firma Saubermacher zum Einsatz.
Worauf muss man achten?
Wer Biomüll richtig trennen will, hat einige Möglichkeiten. Die Beste: Einfach direkt aus dem Sammelbehälter ohne Sackerl einwerfen.
Alternativ kann auf kompostierbare Säcke zurückgegriffen werden. Diese sind mit dem „OK Kompost“ Siegel gekennzeichnet und kommen unter anderem in der Obst- und Gemüseabteilung von Supermärkten zum Einsatz.
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