Das Land strahlt und glüht. Von Samstag bis zumindest kommenden Mittwoch soll es Temperaturen über 30 Grad geben. Laut Meteorologen der Unwetterzentrale (UWZ) kann sich die Luft sogar auf bis zu 36 Grad erhitzen. Somit ist die erste Hitzewelle in Österreich angekommen. Das Gesundheitsministerium nimmt wieder das Hitzetelefon in Betrieb.
Es ist die erste Hitzewelle des Jahres, und das drei Tage vor dem offiziellen Sommerbeginn. Am Wochenende dominiert im ganzen Land bei höchstens harmlosen Schleier- oder Quellwolken verbreitet der Sonnenschein. Am Samstag steigen die Temperaturen laut Unwetterzentrale (UWZ) bis zu 34 Grad. Am Sonntag wird dann schon der absolute Höhepunkt der Hitzewelle erreicht: Auf bis zu 36 Grad soll sich die Luft erhitzen.
Gewittergefahr steigt mit Wochenbeginn
Die höchsten Temperaturen sind laut Meteorologen der UWZ unter leichtem Föhneinfluss von Vorarlberg bis ins Mostviertel erwarten. Auch zu Wochenbeginn bleibt es sehr heiß mit Temperaturen zwischen 29 und 35 Grad. Die Gewittergefahr steigt aber vor allem im Berg- und Hügelland an.
Temperaturen um 35 Grad sind laut Experten der UWZ in den vergangenen Jahren häufiger geworden, sind aber weiterhin außergewöhnlich. Im Zuge des Klimawandels erreicht die nordafrikanische Hitze den Alpenraum jedoch immer früher im Jahr.
Was für die einen mit Badespaß und Eis essen verbunden ist, ist für viele Menschen - vor allem Ältere und Menschen in Großstädten - eine große gesundheitliche Bedrohung.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne)
Doch mit den ansteigenden Temperaturen steigen auch gesundheitliche Gefahren: „Die Klimakrise wird in vielen Ländern dieser Welt auch immer mehr zur Gesundheitskrise. Immer früher verzeichnen wir Hitzewellen und Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius, auch in Österreich“, so Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
„Große gesundheitliche Bedrohung“
„Was für die einen mit Badespaß und Eis essen verbunden ist, ist für viele Menschen - vor allem Ältere und Menschen in Großstädten - eine große gesundheitliche Bedrohung.“ Mit steigender Temperatur werde das Herz-Kreislauf-System stärker beansprucht, das Gesundheitsrisiko dürfe man nicht unterschätzen.
Aus diesem Anlass nimmt das Gesundheitsministerium wieder das Hitzetelefon in Betrieb: Unter der kostenlosen Hotline 050-555-555 geben Fachleute Ratschläge, wie man sich vor der Belastung durch die hohen Temperaturen am besten schützt. „Nur durch frühzeitige Vorsorge können Gesundheitsrisiken in den Hitzeperioden vermieden werden“, so Rauch.
Um bei den glühenden Temperaturen einen kühlen Kopf zu bewahren, gibt es auch von der Berufsfeuerwehr Wien jede Menge hilfreiche Tipps.
Auch in anderen Teilen Europas werden am Samstag brütende Temperaturen erwartet. Bereits am Donnerstag hatte Frankreich so früh wie noch nie in der Messgeschichte die 40-Grad-Marke durchbrochen.
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