Auf einem kleinen Felsen beim Forstsee bei Techelsberg in Kärnten tollte ein sechsjähriges Mädchen herum. Da biss eine Hornviper sie in die Hand.
Das Mädchen klagte gleich über Übelkeit. Die Mutter reagierte zum Glück sofort richtig und alarmierte die Rettung. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde die Sechsjährige gemeinsam mit der Mutter vom Notarztteam im ÖAMTC-Helikopter ins LKH Villach geflogen. Dort wird ihr das Gegengift verabreicht, hieß es.
Die auch als Hornviper, Sandotter oder Sandviper bekannte Europäische Hornotter gilt als die giftigste Schlange Mitteleuropas und kommt in Österreich hauptsächlich in Kärnten und der Steiermark vor. Ihre Bisse lösen Nekrosen und Lähmungen aus, einer älteren Studie zufolge führen etwa fünf Prozent aller unbehandelten Bisse zum Tode.
Schlangenexpertin: „Mädchen hatte großes Glück!“
„Vom Notarzt wurden mir die Bissmale beschrieben, dadurch wusste ich sofort, es handelt sich um eine Hornviper“, sagt Schlangen-Expertin Helga Happ. „Diese Art ist die größte Giftschlange Europas, sie ist bei uns aber vom Aussterben bedroht.“ Das Mädchen wird im LKH Villach behandelt.
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