„Es ist keine Schande, wir haben gut dagegengehalten, aber England ist ein Top-Team!“ Die „Young Lions“ waren Österreichs Fußball-Junioren zu stark, die Zuversicht ist aber unverändert. Die 0:2 (0:1)-Auftaktniederlage gegen England bei der U19-EM soll das junge ÖFB-Team auf dem angepeilten Weg ins Halbfinale nicht aus der Bahn werfen. Am Mittwoch (17.30 Uhr) gegen Israel soll der Grundstein zum Aufstieg gelegt werden, zum Abschluss wartet am Samstag Serbien (20 Uhr).
Die ÖFB-Auswahl wehrte sich gegen England nach Kräften, die Talente von der Insel holten sich aber hochverdient drei Punkte. Neben Toren des in Eisenstadt geborenen Carney Chukwuemeka (43.) und Alfie Devine (65.) nach Chukwuemeka-Pass trafen die Engländer auch zweimal die Stange, ehe der Rapidler Yusuf Demir (67.) mit einem Stangenschuss die Partie beinahe noch einmal spannende gemacht hätte.
„Wir waren nicht so weit weg von den Engländern, hatten durch Kanuric und Demir sehr gute Möglichkeiten. Es ist keine Schande, wir haben gut dagegengehalten, aber England ist ein Top-Team, das haben wir gewusst“, erklärte Trainer Martin Scherb nach dem Auftaktmatch in Banska Bystrica. „Es war das erwartete Spiel, England hat sehr hohe Qualität, individuell und als Mannschaft. In manchen Phasen hat uns ein bisschen die Intensität gefehlt, da haben wir nur zu 98 Prozent durchgepresst, nicht zu 100 Prozent“, meinte er.
Vor allem im letzten Drittel taten sich seine Schützlinge schwer, in den Strafraum kamen sie nur selten durch. „Wir haben über das Zentrum gut kombiniert, aber die Tiefe hat uns ein bisschen gefehlt. Das sind Ansatzpunkte für die nächsten Spiele“, analysierte Scherb. „Sie sind gut gestanden, haben es sehr erwachsen gespielt, da ist es für unsere Spieler schwierig, die Tiefe zu belaufen“, meinte auch Verteidiger Lukas Wallner.
„Wunschergebnis“ im Parallelspiel
Von der Auftaktniederlage wolle man sich aber nicht unterkriegen lassen, wird unisono betont. „Die Burschen sind traurig und enttäuscht, aber nicht niedergeschlagen. Wir leben und gehen zuversichtlich ins nächste Spiel. Wir werden es am Mittwoch besser machen“, gab sich der Teamchef optimistisch. Dann wartet in Ziar nad Hronom Israel, das beim 2:2 gegen Serbien erst durch ein Gegentor in der Nachspielzeit den Sieg verspielte. Ein „Wunschergebnis“ für Scherb.
Zuversicht herrschte auch bei den Spielern vor den nächsten, von der Papierform her nicht ganz so schweren Aufgaben. „Wir lassen uns von dieser Niederlage nicht umwerfen“, meinte Leopold Querfeld. „Es gibt ein paar Details zu verarbeiten, wir schauen, was wir besser machen können, dann bin ich positiv gestimmt“, sagte sein Verteidiger-Kollege Wallner. „Wir haben noch zwei Spiele, die gehört es zu gewinnen, dann geht es ab ins Halbfinale.“
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