Die heurige Zentralmatura hat laut einer Auswertung des Bildungsministeriums in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch ähnliche Ergebnisse gebracht wie im Jahr 2021. Jahresnote und etwaige Kompensationsprüfungen eingerechnet, haben an AHS und Berufsbildenden höheren Schulen (BHS) über 99 Prozent Deutsch und Englisch positiv abgeschlossen. In Mathematik haben in beiden Schulformen jeweils 1,7 Prozent die schriftliche Reifeprüfung nicht bestanden. 98,3 Prozent haben das Angstfach demnach erfolgreich hinter sich gebracht. Das sind um 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Wie schon in den beiden vergangenen Jahren wurde auch 2022 die Jahresnote in die Maturanote einberechnet. Wer also mindestens einen Dreier im Abschlusszeugnis hatte und bei der schriftlichen Prüfung mindestens 30 Prozent der Punkte erreichte, bekam trotz der negativen Klausurnote einen Vierer (oder sogar Dreier) ins Maturazeugnis.
Reichte das nicht, konnte die negative Note bei den sogenannten Kompensationsprüfungen Anfang Juni ausgebessert werden. Laut Daten des Bildungsministeriums waren freilich schon vor Einberechnung von Jahresnote und Kompensationsprüfung gut neun von zehn Maturanten positiv.
Unterm Strich haben an den AHS heuer 99,4 Prozent in Englisch, 99,3 in Deutsch und 98,3 Prozent in Mathematik eine positive Maturanote vorzuweisen. In Mathe bedeutet das im Vergleich zum Vorjahr (97,9) eine leichte Steigerung, in den anderen beiden Fächern sind die Erfolgsquoten de facto gleich geblieben.
An den BHS gab es im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügige Änderungen hinter dem Komma. Hier haben in Deutsch 99,4 Prozent der Angetretenen positiv abgeschlossen, in Englisch 99,2 und in Angewandter Mathematik ebenfalls 98,3 Prozent.
Mehr Bestnoten als im Vorjahr
Auch bei den „Sehr gut“ gab es keine großen Verschiebungen: An den AHS wurden in Deutsch (23,0 Prozent) und Englisch (29,6) etwas mehr Bestnoten vergeben als im Vorjahr (22,3 bzw. 28,5), in Mathe weniger (18,5; 2021: 21,8). An den BHS gab es in Deutsch mit 17,0 Prozent den gleichen Anteil an Einsern wie 2021, in Angewandter Mathematik erreichten etwas mehr Schüler die Bestnote (13,5 gegenüber 12,9), in Englisch weniger (23,2 gegenüber 24,5).
Polaschek erfreut über die „positive Bilanz“
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) zeigte sich per Aussendung erfreut über die „positive Bilanz“ und dankte den Lehrern für die guten Vorbereitung. „Die schriftliche Matura ist reibungslos abgelaufen und die Schüler haben trotz aller Herausforderungen gute Ergebnisse erzielt.“
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