Schlimme Vorwürfe

Oscarpreisträger Haggis in Italien festgenommen

Adabei
20.06.2022 09:28

Der kanadische Regisseur und Oscarpreisträger Paul Haggis ist Medienberichten zufolge in Italien wegen des Verdachts der schweren sexuellen Nötigung festgenommen worden. Wie die Nachrichtenagenturen Ansa und AGI am Sonntag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft von Brindisi meldeten, soll der 69-Jährige dabei eine „junge ausländische Frau“ so verletzt haben, dass sie medizinische Hilfe brauchte.

Haggis soll laut den Berichten die junge Frau aus Großbritannien tagelang in einem Hotelzimmer gegen ihren Willen sexuell genötigt haben. Danach soll der Kanadier sein mutmaßliches Opfer im Morgengrauen beim Flughafen Brindisi in der Region Apulien abgesetzt haben, wo sie dem Personal aufgrund ihres verwirrten Zustandes aufgefallen sei.

Die Polizei brachte die junge Fau ins Krankenhaus. Haggis hielt sich in der Region Apulien auf, weil er dort als Stargast des an diesem Montag beginnenden Filmfestes von Ostuni eingeplant war. Die Verantwortlichen teilten laut Ansa mit, dass Haggis umgehend von allen Veranstaltungen ausgeschlossen wurde.

Paul Haggis (Bild: APA/Photo by Evan Agostini/Invision/AP)
Paul Haggis

Haggis beteuert Unschuld
„Überprüft das so schnell wie möglich, ich bin absolut unschuldig“, sagte Haggis laut seines Verteidigers Michele Laforgia, wie die Ansa zitierte. Anwältin Priya Chaudry, die den Filmemacher in den USA vertritt, teilte diversen Medien mit: „Ich bin überzeugt, dass alle Vorwürfe gegen Herrn Haggis fallen gelassen werden. Er ist total unschuldig.“

Haggis führte Regie bei dem Film „Crash“ und schrieb die Drehbücher für „Million Dollar Baby“ und „Casino Royale“. Bekannt wurde er auch durch seinen offenen Bruch mit Scientology. Bereits im Zuge des Skandals um den Hollywood-Mogul Harvey Weinstein war Haggis von mehreren Frauen des sexuellen Missbrauchs beschuldigt worden. 

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(Bild: kmm)



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