Krach in der Formel 1! Weil der ein oder andere Teamchef das Eingreifen der FIA in der „Causa Bouncing“ kritisierte, findet Mercedes-Boss Toto Wolff nun klare Worte. „Das ist doch einfach nur erbärmlich“, sagt der Österreicher über das Verhalten der Konkurrenz.
Die hüpfenden Autos sorgen in der Formel weiter für viel Gesprächstoff! Das Phänomen des „Bouncing“, worunter man das unkontrollierbare Heben und Senken der Autos auf den Geraden versteht, ist eine Begleiterscheinung der neuen Aerodynamik-Regeln in der Formel 1 ab dieser Saison. Die FIA will das „Bouncing“ in Zukunft unterbinden. „Das technische Reglement während der laufenden Saison zu ändern, das halte ich für problematisch. Mir ist nicht klar, wie die FIA das kontrollieren will“, ärgert sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Die Bullen wittern hier offenbar auch einen Versuch von Mercedes, den Rückstand auf der Strecke mit Regeländerungen wettmachen zu wollen.
Dafür hat Toto Wolff kein Verständnis. „Einige Teamchefs versuchen, zu manipulieren, was da gesagt worden ist, um Wettbewerbsvorteile zu erhalten. Sie spielen politische Spielchen, während die FIA versucht, eine Lösung zu finden“, schimpft Wolff. Er verweist auf „Langzeit-Effekte, die wir noch gar nicht abschätzen können, es herrscht ein akutes Sicherheitsrisiko, und in dieser Situation jetzt im Hintergrund zu manipulieren, das ist einfach nur erbärmlich.“ Deutliche Worte!
Schmerzen bei Lewis Hamilton
Nach dem Rennen in Baku hatte Mercedes-Star Lewis Hamilton wegen des starken Hoppelns seines Autos über heftige Rücken- und Kopfschmerzen geklagt, war kaum aus dem Boliden gekommen. In Kanada lief es hingegen rund, es gab Rang drei für den Briten. Daraufhin stichelte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko: „Mercedes war hier sehr schnell. Und wenn man ein Podium erreicht, ist auch Lewis Hamilton wieder ganz schnell heraußen aus dem Auto.“
Die Töne werden also deutlich rauer. Auch heuer gehen Red Bull Racing und Mercedes wieder einmal auf Konfrontationskurs. Wolff betont: „Wir alle wollen nicht, dass die Autos sich so verhalten. Ich rede hier nicht nur über Mercedes. Alle Rennwagen hatten in Baku Probleme, das ist ein gemeinsamen Problem der Formel 1, ein fundamentaler Design-Fehler dieser Flügelautos!“
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