Jetzt ist er wirklich da: Miroslav Klose ist in Altach als neuer Cheftrainer und Hoffnungsträger vorgestellt worden! Der Deutsche präsentierte sich am ersten Tag bescheiden, er will trotz seiner Vergangenheit als Stürmer-Ikone nicht nur offensiv spielen lassen …
„Krone“: Miroslav Klose, warum zieht es einen Weltstar wie Sie zu einem kleinen Klub nach Österreich?
Miroslav Klose: Ich habe von Beginn an gespürt, dass die handelnden Funktionäre in Altach genau auf meiner Wellenlänge liegen. Außerdem haben mich das Land Vorarlberg und die Region begeistert. Ich darf dort arbeiten, wo andere ihren Urlaub genießen.
Wie groß ist eigentlich die Umstellung von München in die 7000-Einwohner-Gemeinde Altach?
Ich sehe da keine Probleme, ich suche mit dem Klub zusammen in den nächsten Wochen eine Wohnung in einer ruhigen Gegend. Dann bin ich dort, wo ich hingehöre. Großer Trubel war mir noch nie wichtig.
Kennen Sie bereits die Altacher Spieler und ihr Potenzial?
Nach einer Trainingseinheit kann ich noch nicht viel sagen. Ich werde die Jungs in den nächsten Wochen kennenlernen. Wichtig ist für mich, dass wir im Team ein Wir-Gefühl entwickeln, Spaß beim Training haben und manchmal auch den Finger in die Wunde legen, wenn etwas nicht klappt.
Sie haben zuletzt bei Bayern München als Co-Trainer von Hansi Flick gearbeitet. Was haben Sie vom aktuellen deutschen Teamchef in diesem einen Jahr gelernt?
Um das alles ausführen zu können, reicht der Platz in ihrer Zeitung wohl nicht aus. Das Wichtigste war der menschliche Zugang, den Flick zu den Spielern hat. Zudem hat er mich sehr viele Übungen selbstständig gestalten lassen.
Sie haben als Spieler 345 Tore geschossen, Altach in der letzten Saison nur 24. Werden Sie die Offensivschwäche beheben und ihre neue Mannschaft entsprechend viel angreifen lassen?
Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich muss mir die Mannschaft und das Rundherum erst ganz genau anschauen. Ich habe aber schon die Vorstellung im Kopf, dass wir wirklich einen attraktiven Matchplan vor jedem Spiel erstellen werden. Die Zuschauer wollen etwas geboten bekommen. Und die Fans sollen nach den Spielen zufrieden nach Hause gehen, sich über die gezeigten Leistungen freuen. Das kann auch ganz unabhängig vom Ergebnis der Fall sein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.