Brian Jones (28. Februar 1942 - 3. Juli 1969): Der Gitarrist war neben Mick Jagger zeitweise die populärste Figur der Rolling Stones. Wegen seines regelmäßigen Drogenkonsums wurde er zweimal verhaftet. Eine neunmonatige Haftstrafe wandelten die Richter in eine Geldbuße um, weil ein Psychiater ihn als selbstmordgefährdet einstufte. Nur vier Wochen nachdem er sich von der Band getrennt hatte, wurde er am 4. Juli 1969 tot aus dem Pool seiner Villa in der englischen Stadt Hartford gezogen. Der Asthmakranke war nach einem Drogenexzess ertrunken.
Jimi Hendrix (27. November 1942 - 18. September 1970): Der von vielen als der genialste Gitarrist aller Zeiten gefeierte Hendrix wurde wie so viele mit dem plötzlichen Status des Superstars nicht fertig. Seine Groupie-Orgien im Drogenrausch machten Schlagzeilen. Am 18. September 1970 starb der "schwarze Elvis Presley" ("New York Times") in einem Hotelzimmer in London. Nach Einnahme von Alkohol und Tabletten war er erstickt.
Janis Joplin (19. Jänner 1943 - 4. Oktober 1970): Die Tochter eines vermögenden Ölmanagers lebte nach der Devise: "Berausch dich, sei fröhlich und fühl dich wohl." Zeitweise trank sie bis zu einem Liter Bourbon-Whiskey täglich. Ihr schriller Bluesgesang ließ sie zu einem Leitbild der Hippie-Ära werden. Heroinvergiftet, mit 14 Einstichen im linken Unterarm wurde sie am 4. Oktober 1970 in einem kalifornischen Motelzimmer aufgefunden.
Jim Morrison (8. Dezember 1943 - 3. Juli 1971): Der Sänger und Kopf der legendären Blues- und Rockband The Doors inszenierte viele seiner Bühnenauftritte im Drogenwahn. Seine Ausfälle führten im Frühjahr 1971 zur Trennung. Morrison, mitunter als James Dean der 68er-Generation eingestuft, starb am 3. Juli 1971 in einem Hotel in Paris an einem Herzschlag.
Kurt Cobain (20. Februar 1967 - 5. April 1994): Als Ikone der "No Future"-Generation wurde der Nirvana-Sänger und -Gitarrist von seinen Fans verehrt. Fast jeden Tag habe er an Selbstmord gedacht, sagte Cobain kurz vor seinem Tod. Vermutlich am 5. April 1994 schoss sich der 27-jährige Musiker, der mit der Rocksängerin Courtney Love verheiratet und für seine Alkohol- und Drogenexzesse berühmt-berüchtigt war, in seinem Haus in Seattle in den Kopf.
Amy Winehouse (13. September 1983 - 23. Juli 2011): Die britische Soulsängerin mit der rauchigen Stimme räumte in ihrer kurzen Karriere zahlreiche Auszeichnungen ab, doch ihr Privatleben war eine Katastrophe. Schon zu ihrem 25. Geburtstag hieß es, es grenze fast schon an ein Wunder, dass sie ihn erlebe. Die Musikerin mit der Bienenkorb-Frisur und dem markanten Lidstrich zeigte nämlich mit Drogen- und Alkoholexzessen eine geradezu zerstörerische Lust am eigenen Untergang.
Im Londoner Norden als Tochter jüdischer Eltern geboren, flog sie schon nach kurzer Zeit von der Talentschmiede Sylvia Young Theatre School, weil sie sich die Nase gepierct hatte. Im Jahr 2003 machte sie mit ihrem Debütalbum "Frank" erstmals von sich reden, der internationale Durchbruch gelang mit dem Album "Back to Black", für das es Preise und Kritikerlob regnete, darunter fünf Grammys. Das Album verkaufte sich millionenfach. Seitdem machte Winehouse kaum mehr positive Schlagzeilen, bei Konzerten wurde die oft angetrunkene Sängerin mitunter ausgebuht.
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