„Am schlimmsten ist, dass man von niemanden etwas erfährt“, sagt Erika. Die Flachgauerin ist verärgert. Eigentlich wollte sie am frühen Sonntagmorgen von Korfu nach Salzburg zurück fliegen - nach einem „einwöchigen Traumurlaub“ mit ihrer Familie. Daraus wurde allerdings nichts: Am Weg zum Flughafen informierte die Lufthansa-Tochter Eurowings per SMS, dass der Flug in die Mozartstadt doch nicht stattfindet.
Weitere Infos von Eurowings habe es nicht gegeben. Reiseanbieter TUI klärte teils auf. „Wir mussten uns selbst um die Umbuchung kümmern“, sagt Mama Erika. Erst nach gut fünf Stunden haben sie und ihre Lieben den Flughafen verlassen. Allerdings nicht per Flugzeug. „Wir haben auf eigene Faust ein Hotel reserviert und Direktflüge am Dienstag nach München gebucht“, sagt die Flachgauerin. Flüge via Frankfurt am Montag seien um ein Vielfaches teurer gewesen. Besonders ärgerlich: Die unfreiwillige Urlaubsverlängerung schlägt für die sechsköpfige Familie mit satten 3000 Euro zu Buche.
Zudem bitter: Für ihre beeinträchtigte Tochter hatte Erika nur einen Medikamentenvorrat bei sich, der bis Sonntag reichte. „Es tut uns leid, wenn Kunden Unannehmlichkeiten hatten“, erklärte TUI auf Anfrage. Eurowings äußerte sich zu den Korfu-Fällen nicht.
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