Erfolgreicher Schlag gegen die illegale Beschäftigung in Tirol: Fremden- und Finanzpolizei konnten auf einer Baustelle im Zillertal mehrere chinesische Arbeiter entlarven, die sich illegal im Land befanden. Die Betroffenen mussten aus Österreich ausreisen. Für eine italienische Firma und den heimischen Auftraggeber hagelte es Anzeigen.
„Kommissar Zufall“ spielte in diesem Fall eine entscheidende Rolle. Im Zuge einer routinemäßigen Verkehrskontrolle geriet ein italienisches Firmenfahrzeug ins Visier der Polizei. Neben dem italienischen Fahrer befanden sich noch fünf Chinesen an Bord. „Mit Unterstützung der Finanzpolizei Kufstein/Schwaz wurde anschließend eine Intensivkontrolle durchgeführt, wobei auch die Baustelle, auf der die Personen arbeiteten, unter die Lupe genommen wurde“, heißt es vonseiten der Exekutive.
Fünf Chinesen illegal im Land
Im Zuge dieser Kontrolle wurden zwei weitere Chinesen angetroffen, die gerade dabei waren, Natursteine zu verlegen. „Dabei stellte sich heraus, dass fünf der sieben Chinesen keinen gültigen Aufenthaltstitel hatten und in Österreich gar nicht arbeiten hätten dürfen“, so die Ermittler weiter.
Anzeigen für Firma und Auftraggeber
Nach Einhebung einer Sicherheitsleistung wurden die fünf Betroffenen zur sofortigen Ausreise aus dem Bundesgebiet aufgefordert.
Teuer wird es auch für die italienische Firma und den österreichischen Auftraggeber. „Vonseiten der Finanzpolizei erfolgen Anzeigen nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz, Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz sowie der Gewerbeordnung.“
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