Die Hochwasserkatastrophe 2021 hat eine Spur der Verwüstung durch den Pinzgau gezogen. Besonders hart hat es auch Niedersill getroffen. Das Freizeitgebäude am Badesee erlitt einen Totalschaden. Seit Anfang Juni steigt die Stimmung unter den Einwohnern aber merkbar an. Ortsboss Günther Brennsteiner hat nach zähem Ringen grünes Licht für den Bau des beliebten Gemeinde-Juwels gegeben.
Obwohl die Kosten wegen der Teuerung von erst 3,5 Millionen Euro zeitweise die 5-Millionen-Marke überschritten hatten. „Der Bauplan musste überarbeitet werden. Wir werken immer noch an der Kostenschätzung, sind etwas unter die fünf Millionen Euro gekommen. Unter anderem ist die Schwimmbadtechnik gestrichen. Dennoch entsteht ein Top-Zentralgebäude, der öffentliche Nutzen für die Vereine ist besser denn je zuvor“, erklärt Brennsteiner, der per Baustein-Aktion die Bevölkerung einbinden will. Vollständig nutzbar für die Sektionen Fußball, Tennis, Eishockey, Musik und Co. soll das Gebäude im Frühjahr 2023 sein.
Der Zusammenhalt in der Gemeinde ist super, auch das Familienangebot etwa mit dem Badesee, macht mich als Mutter richtig froh.
Astrid Jungwirth, Heilmasseurin in Niedernsill
Die Welt ist hier fast noch in Ordnung. Die letzten Jahre hat die Gemeinde viel getan: Kindergarten, Volksschule sind neu. Das ist toll!
Ralf Kröll, Gastronom in Niedernsill
Geld ist zuletzt auch in den adaptierten Kindergarten und die neue Volksschule geflossen. In Niedernsill gibt es weniger Arbeitsplätze als gewünscht. Dank der Nähe zu Kaprun und Zell ist der als Familiengemeinde zertifizierte Ort aber attraktiv und wächst beständig.
Neues Großprojekt im Herzen der Gemeinde
Ein weiteres Mosaiksteinchen für größeren Lebenskomfort ist im Zentrum in Planung. Der frühere Kehlbachwirt wird abgerissen. Auf dem Areal entsteht ein Appartementhotel mit 130 Betten. „Da darf ein Gasthaus mit 80 Plätzen nicht fehlen“, freut sich Brennsteiner, dass es auch in der Gastronomie wieder bergauf geht. Baustart aber nicht vor Herbst 2023!
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