Betroffene haben keine Schuld - das müssen Sie immer im Hinterkopf behalten! Auch darf man nichts persönlich nehmen. Es gibt jedoch einige Tricks, wie man als Angehöriger oder Pflegekraft eine Eskalation bei Menschen mit Alzheimer vermeidet.
Der Umgang mit Alzheimer-Patienten ist für Angehörige oft äußerst herausfordernd. Besonders schwer tun sich viele, wenn es zu Aggressionen kommt. Es gibt mehrere unterschiedliche Ursachen, warum Betroffene auf diese Weise reagieren: Sie leben zunehmend in ihrer eigenen Realität, verstehen gewohnte Abläufe nicht mehr und können das Handeln ihrer Mitmenschen immer weniger nachvollziehen. Das führt mitunter zu Angst und Unsicherheit sowie in weiterer Folge auch zu Wutanfällen und Gewaltattacken.
Darüber hinaus kann das Empfinden von Abhängigkeit und Hilflosigkeit aggressives Verhalten bewirken. Alzheimer-Patienten fühlen sich manchmal von pflegenden Personen bedrängt, weil sie eine Situation als ungewohnt oder bedrohlich wahrnehmen. Auslöser für plötzliche Angst oder Wut können aber auch fremde Menschen, laute Geräusche oder zu viel Licht sein. Die deutsche Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) gibt daher folgende Tipps, um Aggressionen möglichst vorzubeugen bzw. als Angehörige besser damit umzugehen:
Unbedingt das Thema wechseln, wenn die Person bei einem Gespräch nicht folgen kann oder es Irritationen hervorruft. Lassen im späteren Krankheitsstadium Kognition und Sprachfähigkeit immer mehr nach, bewusst auf Blick- und Körperkontakt setzen.
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