Hochsicherheitszone

G7-Gipfel: Über versiegelte Gullys ins Luxushotel

Tirol
22.06.2022 11:54

Superlativen in puncto Sicherheit prägen das G7-Gipfeltreffen der sieben wichtigsten Staats- und Regierungschefs auf Schloss Elmau in Bayern nahe der Grenze zu Tirol. 170 Millionen Euro Kosten, 18.000 Polizisten, 16 Kilometer Zaun und Patrouillen im Wald ...

Unfassbarer Aufwand für die drei Gipfeltage von 26. bis 28. Juni: Wenn Deutschlands Kanzler Olaf Scholz die sechs Lenker der westlichen Industrienationen einlädt (Motto: „Fortschritt für eine gerechte Welt“), herrscht Ausnahmezustand.

Wichtige Fragen und Antworten auf einen Blick:

Was kostet der G7-Gipfel?
Mit rund 130 Millionen Euro bilanzierte man beim Treffen im Jahr 2015. Diesmal sollen es rund 170 Millionen Euro sein. Den Löwenanteil davon verschlingen die Sicherheitskonzepte.

Schloss Elmau von Innen. (Bild: zeitungsfoto.at/Liebl Daniel)
Schloss Elmau von Innen.

Wo logieren die Staats- und Regierungschefs?
Der Gipfel findet auf Schloss Elmau in Klais, einem Hochtal bei Garmisch-Partenkirchen, statt. Für die Staatschefs stehen 47 Suiten im Neubau neben dem Hauptgebäude bereit. 330 Mitarbeiter (nur geimpft ist erlaubt) kümmern sich um die Gäste.

Wie erfolgt die nötige Abschottung des Treffens?
Rund 18.000 Polizisten sind im Einsatz, die auch die Route ab dem Flughafen München im Auge behalten. Zigtausende Gullydeckel wurden versiegelt, damit kein Sprengstoff verborgen werden kann. Bereits seit 19. Juni ist eine Sperrzone rund um das Schloss eingerichtet, die von einem 16 Kilometer langen Zaun umschlossen wird. Die Patrouillen der Polizei im Gelände werden von 14 Pferden verstärkt.

(Bild: AFP)

Welche Proteste sind diesmal zu erwarten?
Im Internet haben bereits zahlreiche Gruppen von Gegnern diverse Demonstrationen angekündigt. Auf einer Wiese dürfen sie – polizeilich genehmigt – ein Protestcamp einrichten. In München ist am 25. Juni eine Großdemo geplant.

Womit müssen gewalttätige Randalierer rechnen?
Um bei möglichen Ausschreitungen umgehend reagieren zu können, wurde im Skistadion von Garmisch-Partenkirchen ein mobiles Justizzentrum eingerichtet. Staatsanwälte und Richter sind durchgehend vor Ort, auch 50 Arrestzellen wurden aufgebaut.

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