Sieben Flüge von und nach Salzburg strich die Lufthansa-Tochter Eurowings in den vergangenen Tagen. Dabei dürfte es nicht bleiben.
Die Bilanz der Lufthansa-Tochter Eurowings ist dieser Tage durchwachsen: Seit dem Wochenende strich die Billigfluglinie gleich sieben Flüge von und nach Salzburg. Wie beispielsweise nach Köln (D), Lamezia Terme (It) oder Korfu (Gr) - bis zu 600 Menschen mussten am Boden bleiben.
Dass es auch im Sommer zu weiteren Ausfällen kommt, will Eurowings Europe-Chef Stefan Beveridge nicht ausschließen. Vor allem zu Spitzenzeiten wolle man „Lasten aus dem System“ nehmen.
Heißt: Flüge könnten durchaus auch gestrichen werden. Man versuche, die Fluggäste auf Flüge der Lufthansa-Gruppe umzubuchen. Noch ist unklar, welche Flüge betroffen sind - derzeit passe man den Juli-Flugplan an. „Wir optimieren auf Tagesbasis“, sagt Sprecher Matthias Eberle. Betroffene wolle man so rasch wie möglich informieren. „Weniger als zehn Prozent“ der Gäste seien betroffen. Der Eindruck, dass massenhaft Flüge gestrichen werden müssten, sei falsch.
Für die am Wochenende entstandenen Unannehmlichkeiten wolle man sich entschuldigen, sagt Beveridge. „Wir sind von null auf 15.000 Flüge im Monat hochgefahren. Da ist noch kein 100-prozentig regulärer Betrieb möglich.“ Seit April habe man 1000 Flüge über Salzburg durchgeführt - sieben davon gestrichen. Zuletzt sei man von „sehr kurzfristigen Krankmeldungen überrollt“ worden. Zudem fehlten in den vergangenen Monaten die Trainingskapazitäten für neues Personal.
Reiseveranstalter TUI will mit Eurowings weiter zusammenarbeiten. Man habe heuer um 75 Prozent mehr Sitzplätze, sagt TUI-Chef Gottfried Math.
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