Mit einer Verurteilung endete Mittwoch der Prozess gegen jene 31-Jährige, die in Villach in einem Wohnblock ein verheerendes Feuer entzündet hatte: Die Frau wollte damit ihren Mann umbringen und brachte auch die vier Kinder in Lebensgefahr. Dafür soll sie 14 Jahre in Haft. Der Schuldspruch ist nicht rechtskräftig.
Auch am zweiten Prozesstag blieb Amina A. die wahren Beweggründe für ihr Handeln schuldig. Denn niemand kann sich erklären, warum die vierfache Mutter ein Feuer legte, bei dem auch die Kinder zwischen zwei und neun Jahren hätten sterben können. Der Brandsachverständige betonte sogar, wie brenzlig die Situation für Kinder war: „Der Rauch dringt in alle Räume ein. Und auch wenn Rauchmelder anschlagen - schlafende Kinder hören diese oft nicht!“
Daher hätten die Kleinen wohl besondere Schutzengel gehabt, dass ihnen nichts passiert ist - und bis auf die Angeklagte selbst auch sonst niemand zu Schaden kam.
„Ich bin seit 40 Jahren bei der Feuerwehr und 20 Jahre Gutachter, aber so etwas habe ich noch nie gesehen“, schilderte der Experte Peter Anderwald. „Durch die Feuerwalze hätte das ganze Gebäude in Brand geraten können.“ Mit Dutzenden Bewohnern!
Amina A. bleibt beim Schuldspruch ebenso ruhig wie sie es während der ganzen Verhandlung gewesen war: 14 Jahre soll sie wegen Mordversuchs hinter Gitter, nicht rechtskräftig.
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