Moore, Wälder, Meere

EU-Kommission will jetzt „Natur wiederherstellen“

(Bild: P. Huber)

Die EU-Kommission hat ein umfassendes Paket für mehr Umwelt- und Klimaschutz vorgelegt, das für mehr Natur in Städten sorgen soll. Konkret sollen selbst trockengelegte Moore wieder vernässt und Wälder aufgeforstet werden. Und: Die Nutzung von Pestiziden soll bis 2030 halbiert werden.

Das Ziel war bereits 2020 vorgestellt worden, nun erläutert die Kommission genauer, wie dies gelingen soll. Rund 80 Prozent der europäischen Lebensräume befänden sich in einem schlechten Zustand, hieß es darüber hinaus. Diese sollen nun durch rechtlich verbindliche Vorgaben wiederhergestellt werden.

Bei den Pestizidvorgaben sollen Unterschiede zwischen den EU-Ländern berücksichtigt werden. Staaten, die schon jetzt strenge Regeln haben, müssten den Verbrauch weniger reduzieren als jene, die viel Pestizide einsetzen. Die Untergrenze liege bei einer Reduzierung von 35 Prozent, sagte eine hochrangige Mitarbeiterin der Kommission. Die Behörde behalte sich vor, einzugreifen, wenn ein nationales Ziel nicht ehrgeizig genug sei.

Die Wiederherstellung von Feuchtgebieten, Flüssen, Wäldern, Ökosystemen in Meeren, aber auch Natur im städtischen Raum sei eine entscheidende Investition in Ernährungssicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden, heißt es aus Brüssel.