Nach dem verheerenden Erdbeben in Afghanistan ist der Rote Halbmond vor Ort und hilft den Zigtausenden Betroffenen. Hilfsgüter und mobile Gesundheitsteams sind auf dem Weg in die am stärksten betroffenen Provinzen Khost und Paktika im Südosten des Landes. Offiziell gibt es bereits mehr als 1000 Todesopfer, es wird befürchtet, dass diese Zahl noch weiter steigt. Das Österreichische Rote Kreuz ruft zur Nothilfe für die betroffenen Menschen auf.
Mit Unterstützung der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) habe der afghanische Rote Halbmond umgehend Mitarbeiter und Freiwillige aus den örtlichen Niederlassungen mobilisiert, „um sofort entsprechende Hilfsmaßnahmen ergreifen zu können“, erklärt Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.
Katastrophenteam unterwegs
Darüber hinaus habe ein IFRC-Katastropheneinsatzteam, bestehend aus Mitarbeitern, die noch immer in Afghanistan präsent sind, Kabul verlassen und sei auf dem Weg in die betroffenen Gebiete, berichtet Opriesnig. Die abgelegene Bergregion ist allerdings schwer zugänglich, das erschwert die Rettungsarbeiten vor Ort.
Lastwägen mit Hilfsgütern sowie Krankenwägen wurden laut Rotem Kreuz bereits in die betroffenen Gebiete entsandt, um den unmittelbaren Bedarf zu decken. Drei mobile Gesundheitsteams aus der Provinz Paktika wurden in die Region entsandt. Falls notwendig, werden weitere Teams aus nahe gelegenen Provinzen eingesetzt. Zusätzliche medizinische Hilfsgüter werden von Kabul aus mobilisiert.
„Das Erdbeben in Afghanistan stellt eine weitere Katastrophe für das Land dar. Bereits davor waren mehr als die Hälfte der Bevölkerung aufgrund vorangegangener Krisen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen“, erklärt der Rotkreuz-Generalsekretär. Gründe dafür seien der jahrzehntelange Konflikt, eine schwere Dürre, extreme wirtschaftliche Not und ein angeschlagenes Gesundheitssystem. Daher brauche es „verstärkte globale Unterstützung, um humanitäre Hilfe in Afghanistan sicherzustellen“, appelliert Opriesnig.
Das Rote Kreuz bittet um Spenden:
Österreichisches Rotes Kreuz
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Erste Bank: BLZ: 20.111
Kennwort: Katastrophenhilfe
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