AMS-Chef sieht Kurs auf Vollbeschäftigung. Volkspartei startet Kampagne. Grüne Kandidaten fixiert. Köfer für Energie-Update.
Die Frage aller Fragen, die angesichts der vielen Mitarbeiter suchenden Branchen gestellt wird: Wo sind alle Leute? Die waren doch vor der Pandemie auch da? „Kärnten Inoffiziell“ stellte diese Frage an den Chef des Kärntner Arbeitsmarktservice Peter Wedenig. Und der sieht viele Gründe für die aktuelle Situation: „Wir nähern uns derzeit einer Vollbeschäftigung. Dienstag waren nur 12.379 Arbeitssuchende vorgemerkt, es geht unter die fünf Prozent.“ Und zweitens hätten wir Ende Mai in Kärnten mit 224.000 Beschäftigten eine enorm hohe Zahl an Menschen in Arbeit gehabt, erläutert Wedenig.
Diese Kombi, ergänzt mit einer boomenden Wirtschaft und der Tatsache, dass viele Ungarn, Slowenen und Slowaken jetzt ausbleiben, weil sie in ihrer Heimat Arbeit finden, ergebe den aktuellen Mitarbeitermangel. Wedenig: „Koch oder Kellner können aus bis zu zehn offenen Stellen wählen.“ Der Ukraine-Krieg? „Der wirkt sich überhaupt nicht aus, es gab noch nie so viele offene Stellen. Es boomt echt.“
Sommerkampagnen der Parteien starten
Die Parteien starten nun ihre Sommerkampagnen. Die ÖVP plakatiert ihren Chef, Landesrat Martin Gruber, und propagiert ihn als „Macher“. Kinder, Flughafen, Regionalität, Energie – zu all diesen Themen lacht Gruber von den Plakaten. Sommerkampagnen sind beliebt, weil die Plakatflächen billiger sind.
Grüne Liste steht fest
Die Grünen haben ihre Listen fixiert, überraschend frühzeitig – zumindest die Listenersten. Im Wahlkreis Klagenfurt ist Landessprecherin Olga Voglauer auf Platz eins, im Wahlkreis West der Feldkirchner Stadtrat Christoph Gräfling, die Liste Villach wird von Gerlinde Krawanja-Ortner angeführt, und im Wahlkreis Ost hievten die Grünen Michael Hirzbauer an die Spitze. Voglauer: „Wir werden um jede Stimme laufen. Es braucht die Grünen als starke Stimme für Klimaschutz und Kontrolle zurück im Landtag.“
Köfer will Update
Gerhard Köfer (TK) will den Energiemasterplan ändern. „Der Plan von 2014 braucht ein Update auf Basis realistischer Einschätzungen der aktuellen Geschehnisse.“ Im neuen Masterplan müsse es um Photovoltaik auf Dächern und Freiflächen sowie Wasser- und Windkraft gehen.
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