„Haben wir verhaut“

U19-EM: Was Österreich bleibt, ist das Minimalziel

Fußball International
22.06.2022 23:22

So groß die Zuversicht vor dem Duell gegen Israel im Lager des österreichischen U19-Teams gewesen sein mag, so riesig war die Enttäuschung nach dem 2:4, das schon nach zwei Spielen das Ende aller Halbfinal-Träume bedeutet. Auch auf der VIP-Tribüne, wo ÖFB-Präsident Gerhard Milletich als Daumendrücker Platz genommen hatte: „Der Sieg der Israeli geht leider völlig in Ordnung, wir haben viel zu billige Gegentore kassiert.“

Ins selbe Horn stieß auch Teamchef Martin Scherb: „Es ist uns nicht gelungen, den Rhythmus des Gegners zu brechen, trotz taktischer Anweisungen, trotz Umstellungen - das haben wir selber verhaut.“

Dass man den Gegner falsch eingeschätzt oder gar unterschätzt hätte, fand er nicht: „Wir wussten um ihre Qualitäten, aber es ist uns nicht gelungen, sie im Zentrum entscheidend zu stören - dazu haben wir ihre Konter schlecht verteidigt.“

(Bild: PATRICK VRANOVSKY)

Die einzige gute Nachricht war die Kunde vom Resultat des zweiten Gruppenspiels, in dem England Serbien 4:0 schlug - was zumindest die Chance auf Platz drei und die Qualifikation für die U20-WM am Leben hält.

„Wir haben vor der EURO gesagt, dass das unser Minimalziel ist“, weiß Lieferings Justin Omoregie, „aber es wäre mehr als nur ein Trostpreis!“ Wobei man am Samstag von Beginn an voll da sein wird müssen, soll der gegen die Serben nötige Sieg gelingen.

Wolfgang Haenlein in Ziar nad Hronom

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(Bild: KMM)



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