Der „böse Wolf“ entzweit die Bauernschaft: Während einige nach Lösungen suchen, wollen andere mit der Wolfsbande aufräumen.
Unter dem Titel „Der Wolf in Kärnten - Konflikte und Lösungsansätze“ holt der Nationalpark Hohe Tauern, morgen, Freitag, Almbauern, Herdenschutz-Experten sowie Wolfkenner und Juristen ins Nationalparkzentrum nach Mallnitz.
Werbeveranstaltung für den Wolf
Doch nicht alle Bauern in Oberkärnten haben eine Freude damit. „Das ist eine Werbeveranstaltung für den Wolf“, ärgert sich Regina Stich, eine Bäuerin und Lehrerin aus Berg im Drautal: „Da will man uns den Herdenschutz verkaufen, damit wir auf unseren Almen zwei Meter hohe Zäune aufstellen, damit andere EU-Gelder kassieren können.“
„Wir brauchen keinen Wolf in Kärnten“
Mehr als 400 Bauern aus ganz Oberkärnten haben sich inzwischen zusammengetan und den Verein „safe the alps“ gegründet. „Deshalb haben wir kurzfristig eine Gegenveranstaltung organisiert, um aufzuzeigen, dass Herdenschutz in Wahrheit weder in der Schweiz noch in Deutschland, Italien oder Frankreich funktioniert. Deshalb brauchen wir keinen Wolf in Kärnten. Wir Bauern wollen einfach nur arbeiten und von unserem Grund und Boden leben. Wir haben etwas zu verlieren“, meint Bäuerin Stich.
Doch nicht nur die Almbauern haben ein großes Problem mit dem Wolf. Der Straßburger FP-Bürgermeister Franz Pirolt teilte nach weiteren Schafrissen in einem Online-Posting mit, dass er einen Wolf sofort erschießen würde, um sein Hab und Gut zu schützen und sich danach selbst anzuzeigen. Hannes Wallner
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