Dass sich Beate Palfrader eher aus der Politik zurückziehen, als noch einmal bei der Landtagswahl am 25. September antreten wird, zeichnete sich ab. Sie gehörte 14 Jahre der Landesregierung an. Möglich, dass der Entschluss von LH Günther Platter, mit dem sie angeblich „so gut konnte“, mit ein Auslöser ist. Fakt ist aber, dass es in der Tiroler Volkspartei höchste Eisenbahn ist, frischen Wind in vielfach verstaubte Stuben und Ecken zu bringen. Einige junge Gesichter drängen und drücken. Auf Seiten des AAB wird hier immer wieder der Name Dominik Mainusch genannt, seitens des Wirtschaftsbundes ist es der Hotelier Mario Gerber.
Glaubt man gewöhnlich gut informierten Kreisen, stellte Palfraders Rückzug aber nicht den letzten eines amtierenden ÖVP-Regierungsmitgliedes dar. Es könnte also schon bald die eine oder andere „Überraschung“ folgen. Weder Johannes Tratter, noch Annette Leja, aber angeblich auch Josef Geisler, sind gänzlich unumstritten und gesetzt. Letzterer darf zwar mit der Unterstützung des mächtigen Bauernbundes rechnen und wurde von ihm als Präsident erst heuer mit 97 Prozent wiedergewählt. Nicht erwähnt wird dabei tunlichst, dass nicht einmal die Hälfte der Delegierten bei der Abstimmung anwesend war. Das wirft freilich ein etwas anderes Licht auf diese famosen 97 Prozent.
Bei Tratter und Leja sieht es in Sachen Unterstützung durch einen der mächtigen Bünde eher mau aus. Beide werden bis zur Wahl wohl noch sehr viel Gegenwind zu spüren bekommen.
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