Zunehmenden „Personalnotstand“ gibt’s - unter anderem - am Med Campus Linz, der aus früherem AKH und ehemaliger Frauen- und Kinderklinik besteht. So groß sind die Engpässe schon, dass auch langersehnte Urlaubsträume der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter platzen.
Mit ca. 5000 Beschäftigten und 1200 Betten ist das der größte Teil des Kepler Universitätsklinikums (KUK). Dass die Covid-Pandemie ein „Brandbeschleuniger“ für die Personalnöte dort sei, wie es diese Woche bei einer Betriebsversammlung des Med Campus hieß, muss auch die Außenwelt erst recht beunruhigen. Es steigen doch gerade die Patientenzahlen mit einer Covid-Infektion wieder.
Bettensperre nicht wegen Urlauben
Aber zurück zur Innenwelt, in die Betriebsrat Helmut Freudenthaler am Donnerstag erneut Einblick gab. Bei seinen Schützlingen ist nämlich die Ansage aus der KUK-Führung, derzeit seien täglich 140 Betten gesperrt, damit die Mitarbeiter Urlaube abbauen könnten, nicht gut angekommen. „Die Betten wurden wegen Personalmangels gesperrt, nicht um Urlaub zu nehmen“, fasst Freudenthalter die vielen Reaktionen aus der Belegschaft zusammen: „Sollte Urlaubsabbau die Absicht sein, müssten wir von mehreren hundert gesperrten Betten sprechen!“ Der Betriebsrat hat die Leute gefragt, ob sie denn ihre gewünschten Sommerurlaube bekämen. Eher nein sagen 34,6 Prozent, „gar nicht“ beklagen 22,3 Prozent der Teilnehmer.
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