Unbekannte haben in der Nacht auf Freitag die erst seit Donnerstag bestehenden Regenbogen-Zebrastreifen in Salzburg-Liefering überschmiert.
Erst am Donnerstag, keine 24 Stunden vor der Tat, entstanden die Regenbogen-Zebrastreifen vor der Mittelschule Liefering. Diese stehen für Toleranz. Nun wurden diese mit schwarzer Farbe überschmiert. Die städtische Bauabteilung bestattete bereits Anzeige gegen Unbekannt und hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Angelika Koppenwallner, Direktorin der MS Liefering, zeigt ihre Betroffenheit: „Ich bin bestürzt, dass vor der Haustüre unserer Menschenrechtsschule die Menschen- und Kinderrecht offensichtlich nicht so gelebt werden, wie sich die Kinder und wir alle uns das wünschen.“
Regenbogenfahne vor dem Rathaus in Oberndorf gehisst
Um ein Zeichen für Toleranz zu setzen, hisst der Bürgermeister der Stadtgemeinde Oberndorf bei Salzburg, Georg Djundja, die Regenbogenfahne vor seinem Rathaus. „Jeder Mensch soll so leben können, wie er will – unabhängig der sexuellen Orientierung, der sexuellen Identität, des Geschlechts, der Herkunft oder Weltanschauung“, sagt Djundja.
Als erster direkt gewählter schwuler Bürgermeister Österreichs möchte er dadurch an den sogenannten Christopher Street Day (28. Juni) gedenken und verurteilt die Schmieraktion in der Stadt Salzburg. Der Christopher Street Day erinnert an den Beginn der Schwulen- und Lesbenbewegung.
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