Das Ende der Corona-Impfpflicht ist besiegelt. Das haben Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und der innviertlerische ÖVP-Klubchef August Wöginger am Mittwoch ja verkündet, siehe Bericht hier. In Oberösterreich jubeln darüber FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner sowie das MFG-Spitzenduo Manuel Krautgartner und Joachim Aigner. Lesen Sie hier, warum sich die Vertreter dieser beiden Parteien so freuen.
„Das aus für Impfpflicht ist ein Erfolg für die Freiheit“, bringt es FPÖ-Chef LH-Vize Manfred Haimbuchner auf den Punkt: „Dieses Aus ist als Schritt aus der gesellschaftlichen Spaltung heraus, hin zu einem neuen Miteinander logisch und richtig!“ Dennoch müsse an dieser Stelle angeführt werden, meint der FPÖ-Politiker, dass es niemals so weit kommen dürfe, dass eine Regierung zuerst Angst und Schrecken verbreite, dann durch völlig widersprüchliche Maßnahmen zusätzlich Chaos in einer Krise verursache und letztlich dann so tue, als sei nichts gewesen, kritisiert Haimbuchner den Zick-Zack-Kurs der überforderten türkis-grünen Mannschaft.
"Ich hoffe insgesamt, dass das Ende der Impfpflicht die Bevölkerung wieder zusammenführt und jedem bewusst macht, dass Zwang und Unfreiheit die schlimmste Krankheit in einer Gesellschaft sind.“
LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ)
„Beharrliche Überzeugungsarbeit hat gesiegt“
Die MFG-Spitzenleute Krautgartner und Aigner führen das Aus für die Impfpflicht auf ihre „beharrliche Überzeugungsarbeit“ zurück und jubeln entsprechend. Aigner meint zudem: „Es war aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit, bis die Impfpflicht gekippt wird, weil das gesamte Paket nie und nimmer vor dem Verfassungsgerichtshof gehalten hätte.
Das wussten auch Nehammer, Rauch & Co. auch ganz genau.“ Der MFG-Landesobmann führt den Schritt der schwarz-grünen Bundesregierung auch auf die Angst vor Wahlschlappen bei den nächsten Länderwahlen zurück.
"Wir bleiben wachsam, weil viel Blendwerk in dieser Entscheidung steckt. Die mittlerweile durchgeboxten Änderungen im Epidemiegesetz sind ja nach wie vor aufrecht und haben weitreichende Folgen."
Manuel Kraugartner, Klubobmann der MFG im oö. Landtag
„Wir werden uns nicht zurücklehnen“
Krautgartner betont die Absicht „wachsam zu bleiben“ und sagt: „Der Widerstand von MFG und den vielen Mitstreitern hat bewiesen, dass Beharrlichkeit und Ausdauer die wichtigsten Disziplinen sind, wenn man sich gegen unverhältnismäßige Maßnahmen auflehnt. Wir sind stolz und vor allem froh, dass sich unser Einsatz gelohnt hat. Zurücklehnen werden wir uns jetzt aber mit Sicherheit nicht.“ Gesundheitsminister Rauch heckt ja schon die nächsten „lästigen“ Schritte aus.
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