Die Meldungen über gerissene Tiere in Tirol reißen weiterhin nicht ab: Am Freitag berichtete das Land, dass nach Schafsrissen im Ober- und Unterland zu Pfingsten bzw. am Fronleichnamstag die DNA eines Bären nachgewiesen worden sei. Weitere tote und verletzte Tiere, die einem großen Beutegreifer zum Opfer gefallen sein dürften, wurden aus den Bezirken Landeck und Reutte gemeldet.
Durch die genetische Untersuchung bestätigt wurde der Bärenverdacht bei Schafsrissen im Gemeindegebiet von Tarrenz (Bezirk Imst) zu Pfingsten. Sechs Schafe wurden damals getötet. Kein konkreter Verdacht bestand hingegen zunächst bei einem Schafsriss in Langkampfen (Bezirk Kufstein) zu Fronleichnam. „Doch auch hier wurde dann die DNA eines Bären nachgewiesen“, so das Land in einer Aussendung.
Mit Ausnahme dieser Risse würden der Behörde in den betroffenen Gebieten keine weiteren Meldungen über Schäden oder Sichtungen von Bären vorliegen, hieß es weiter.
Weitere tote, verletzte und vermisste Schafe
Ein totes Schaf und zwei verletzte Tiere wurden zudem Mitte dieser Woche auf einer Alm in Nauders (Bezirk Landeck) aufgefunden. „Sie dürften einem Großraubtier zum Opfer gefallen sein. Das hat die amtstierärztliche Begutachtung ergeben. Details wird die genetische Untersuchung der genommenen Proben bringen.“ Ein konkreter Verdacht auf die Beteiligung eines Beutegreifers bestehe auch im Außerfern. Auf einer Alm im Gemeindegebiet von Reutte wurden sechs tote Schafe entdeckt, zwei Tiere werden noch vermisst.
Wölfe in Ellbögen und Osttirol bestätigt
Für die Schafsrisse Mitte Juni in Ellbögen (Bezirk Innsbruck-Land) mit acht toten Schafen und in Matrei in Osttirol mit neun toten Schafen sei jeweils ein Wolf aus der italienischen Population verantwortlich gewesen. Das hätten die genetischen Untersuchungen ergeben.
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