Materialknappheit und die massiven Teuerungen bei Papier und Co. fordern Format Werk. Trotzdem wälzt der Hefte- und Blöcke-Hersteller in Gunskirchen zugleich Ausbaupläne.
Das Lager? Ist weit voller als sonst zu dieser Zeit, wenn die Papierwaren für das nächste Schuljahr bereits im großen Umfang ausgeliefert sind. „Wir kaufen alles, was wir bekommen“, sagt Thomas Riemer, Chef des Hefte- und Block-Herstellers Format Werk, mit Blick auf die angespannten Lieferketten, die vor dem Papierverarbeiter, zu dem die Marke Ursus gehört, nicht Halt machen.
Die Firma mit Sitz in Gunskirchen ist durch die gestiegenen Papierpreise und die allgemeine Materialknappheit stark gefordert. „Wir kämpfen auf allen Ebenen, die Situation ist außergewöhnlich, aber wir kriegen es hin, es läuft“, erzählt Riemer, der von „massivsten Preiserhöhungen seit Oktober“ spricht: „Es waren drei große Wellen, die kleinen zählen wir gar nicht mehr.“ Die Produktion läuft fünf Tage pro Woche im Zwei-Schicht-Betrieb.
Wachstumschance Amazon
Österreichs größter Papierwarenhersteller für Büro und Schule ist in Österreich, Deutschland, in der Schweiz, in Skandinavien und in den Benelux-Ländern stark vertreten. Nun sollen mithilfe des Onlineshopping-Riesen Amazon neue Märkte erobert werden - Format Werk denkt da an Italien und Großbritannien. In Gunskirchen werden Ausbaupläne gewälzt: Neun Millionen Euro sollen in die Erweiterung der Produktion und in Lagerflächen investiert werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.