Tor aufgebrochen

Flüchtlinge überwanden Grenzzaun zu Spanien

Flüchtlinge aus Marokko, die einen Grenzzaun überwunden haben

(Bild: AP)

Hunderte Flüchtlinge haben den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Stadt Melilla überwunden. Auf Videobildern im Internet war zu sehen, wie überwiegend junge Männer freudestrahlend, singend und tanzend durch die Straßen liefen. Laut der Nachrichtenagentur Europa Press wurde eines der Tore in der Grenzanlage aufgebrochen.

Dabei beriefen sie sich auf die Polizei. Einige Flüchtlinge hätten sich bei dem Sturm auf die Grenzanlage verletzt. Diese besteht aus zwei parallelen, sechs Meter hohen Stacheldrahtzäunen, von der die Polizei immer wieder versucht, Flüchtlinge aus Marokko fernzuhalten. Erst am Donnerstag waren laut spanischen Medienberichten 116 marokkanische Beamte verletzt worden, als sie ungefähr 500 Personen nicht zur Grenzanlage lassen wollten. Ein Polizist musste anschließend auf der Intensivstation behandelt werden.

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Mehrere hundert Menschen auf einmal
Diese Zahl ist nicht ungewöhnlich, da meist mehrere hundert Menschen auf einmal versuchen, die Grenzbeamten und Beamtinnen zu überraschen, um auf diese Weise über die Grenze zu kommen. In erster Linie handelt es sich dabei um Afrikaner und Afrikanerinnen aus Ländern südlich der Sahara. Marokko ist seit 1956 von Spanien und Frankreich unabhängig. Dennoch hält Spanien dort weiterhin zwei Exklaven - Melilla und das 250 Kilometer weiter westlich gelegene Ceuta an der Meerenge von Gibraltar. Marokkos Regierung erhebt Anspruch auf diese.