Die bisher genannten Kostenpläne könnten aufgrund der aktuellen Lage auch beim Festspiel-Großprojekt wackeln.
Wie viel die Sanierung und Erweiterung der Festspielhäuser schlussendlich kosten wird, weiß noch niemand. Die am Donnerstag vorgestellten Pläne des Wiener Architekturbüros Jabornegg & Pálffy ändern daran nichts. Der aktuelle Inflationsschub hat die Unsicherheit nur noch erhöht. Ursprüngliche waren die Financiers Bund (40 Prozent Anteil), Land und Stadt (je 30 Prozent) von Kosten in der Höhe von rund 263 Millionen Euro ausgegangen.
Das war 2019. Laut Experten könnten die Kosten schon jetzt an der kalkulierten Obergrenze von 335 Millionen Euro kratzen. Die sollte ursprünglich aber erst bei Fertigstellung 2030 erreicht werden.
90.000 Kubikmeter Fels sollen aus dem Berg
Ob sich die Lage bei den Baupreisen bis zur Ausschreibung der Bauarbeiten wieder entschärft, wie von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und den Festspiel-Chefs erhofft, bleibt abzuwarten.
Zentraler Teil der Bauarbeiten soll jedenfalls ein Neubau im Innenhof zwischen den Festspielhäusern werden. Ein Teil des Neubaus, vor allem die Lagerflächen, sollen im Mönchsberg errichtet werden. Für den Bau werden 90.000 Kubikmeter Fels aus dem Berg gebrochen. Drei Ebenen im Neubau bekommen die Werkstätten, zwei die Malerarbeiten, und ganz oben wird die Kantine ihren Platz finden.
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