Razzia in Wolfsberg

Plante vermeintlicher Betrüger seine Flucht?

Kärnten
25.06.2022 09:00

Ein Unternehmer aus Wolfsberg soll unrechtmäßig Geld vom Staat kassiert haben. Jetzt sitzt er in U-Haft.

Mit der Razzia in einem Wolfsberger Unternehmen Anfang Juni, dürfte der Finanzpolizei ein spektakulärer Coup gelungen sein. Denn dem Firmenchef, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt, wird Sozialbetrug im großen Stil zur Last gelegt.

Bis zu einer Anklage dürfte es aber noch ein langer Weg sein. „Wir müssen noch Daten in einem Ausmaß von insgesamt 1,2 Terabyte sichten“, erklärt Rigobert Rainer, Chef der Finanzpolizei in Kärnten und der Steiermark. Die gesamte Buchhaltung des Unternehmers müsse genauestens unter die Lupe genommen werden.

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Wir müssen insgesamt 1,2 Terabyte Daten sichten. Und das nimmt natürlich noch einige Zeit in Anspruch.

Rigobert Rainer, Chef der Finanzpolizei

Millionen vom Staat kassiert
Der Verdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, soll an mehreren Unternehmen in Kärnten und der Steiermark beteiligt gewesen sein. Er soll durch Scheinanmeldungen von Mitarbeitern unrechtmäßig Geld vom Staat kassiert haben. Die Schadenshöhe soll nach ersten Schätzungen in die Millionen gehen.

Wollte der Verdächtige nach Spanien flüchten?
Ehemalige Mitarbeiter des Unternehmers berichten von auffälligen Reisen ins Ausland. Ihr Chef soll sich in jüngster Zeit öfter in Spanien aufgehalten haben. Ermittler vermuten, dass der Verdächtige sich ins Ausland absetzen wollte. Bei ihm wurden hohe Geldbeträge sichergestellt. Einige Mitarbeiter hoffen, dass die Ermittlungen bald abgeschlossen sind. Sie warten noch auf ihren Lohn.

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