Ausstellungseröffnung

Älteste Steirerin: Peggi ist wieder heimgekehrt!

Steiermark
25.06.2022 20:00

„Gemma Peggi schauen!“ - Die älteste Steirerin ist zurück an ihrem Fundort. Wer das 5600 Jahre alte Skelett bestaunen möchte, hat ab sofort im Urgeschichtlichen Museum bei der Lurgrotte in Peggau Gelegenheit dazu. Am Samstag wurde die Ausstellung im Beisein von Kulturlandesrat Christopher Drexler eröffnet.

Vor mehr als 110 Jahren wurde in einer Höhle bei Peggau, nördlich von Graz, das Skelett einer Frau gefunden - wie sich herausstellen sollte, hat die Dame gut 5600 Jahre auf dem Buckel. Damit ist sie nicht nur die älteste Steirerin, sondern auch um 300 Jahre älter als die berühmte Gletschermumie Ötzi.

Seit die „Steirerkrone“ heuer einen Namenswettbewerb ausgerufen hat, bei dem Hunderte Leser mitgemacht haben, ist die Ur-Steirerin als Peggi bekannt.

Höhlenforscher Adolf Mayer sen. fand im Jahr 1909 die gut erhaltenen Knochen in der Josefinenhöhle bei Peggau. (Bild: UMJ)
Höhlenforscher Adolf Mayer sen. fand im Jahr 1909 die gut erhaltenen Knochen in der Josefinenhöhle bei Peggau.

Bis Ende Oktober bleibt Peggi in ihrer Heimat
Und der gestrige Samstag war für die alte Dame ein ganz besonderer Tag: Nach langer Zeit als Städterin - ihr Skelett wurde im Universalmuseum Joanneum in Graz gelagert - und zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen ist Peggi an ihren Fundort Peggau zurückgekehrt! Der ältesten Steirerin ist nämlich eine Ausstellung im Urgeschichtlichen Museum Peggau, direkt bei der Lurgrotte, gewidmet.

V. li.: Silvia Renhart (Archäologin UM Joanneum), Hannes Tieber (Bürgermeister Peggau), Alexia Getzinger (Leitung Universalmuseum Joanneum), Kultur-Landesrat Christopher Drexler und „Peggi“-Namensgeber Bernhard Flagl. (Bild: Pail Sepp)
V. li.: Silvia Renhart (Archäologin UM Joanneum), Hannes Tieber (Bürgermeister Peggau), Alexia Getzinger (Leitung Universalmuseum Joanneum), Kultur-Landesrat Christopher Drexler und „Peggi“-Namensgeber Bernhard Flagl.

Bei der gestrigen Eröffnung zeigte sich auch Kulturlandesrat und Landeshauptmann in spe Christopher Drexler begeistert: „Nach 113 Jahren kehrt unsere älteste Steirerin Peggi nun an den Fundort ihrer Überreste zurück. Es ist eine wahre Sensation, dass aus den bestehenden Knochenfragmenten eine so realistische Rekonstruktion ihres Äußeren gelungen ist.“

Aufwendige Rekonstruktion
Neben dem Skelett ist in der Ausstellung auch eine verblüffend realistische Büste zu sehen. „Unseren Mitarbeitern ist es gelungen, mit modernsten Technologien eine Rekonstruktion zu erstellen und mit wissenschaftlichen Methoden auch das Lebensumfeld der ältesten Steirerin zu bestimmen“, freut sich Alexia Getzinger vom steirischen Universalmuseum Joanneum.

So in etwa dürfte Peggi ausgesehen haben. Diese Silikon-Büste wurde mit aufwändigen Methoden modelliert und ist in Peggau zu sehen. (Bild: Universalmuseum Joanneum / D. Mo)
So in etwa dürfte Peggi ausgesehen haben. Diese Silikon-Büste wurde mit aufwändigen Methoden modelliert und ist in Peggau zu sehen.

Fakten

Die Ausstellung ist bis 31. Oktober bei freiem Eintritt zu sehen (Lurgrottenstraße 1, 8120 Peggau)

Infos: www.lurgrotte.com

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