Bürgerlisten-Mandatar Erich Schneider sorgte bei seiner ersten Gemeinderatssitzung in Oberwaltersdorf (Niederösterreich) für einen handfesten Eklat. Aufgrund einer durchaus hitzigen Debatte mit Bürgermeisterin Natascha Matousek musste die Polizei anrücken. Nach eindringlichem Gespräch mit den Beamten konnte die Sitzung aber fortgesetzt werden ...
Hitzige Wortgefechte und ernste Mienen gab es bei der Gemeinderatssitzung in Oberwaltersdorf, Bezirk Baden. Auslöser war Erich Schneider, selbst ernannter Reibebaum und Bürgerlisten-Mandatar. Schon kürzlich bei seiner Angelobung hatte Schneider, wie berichtet, für einen Eklat gesorgt. Bei seiner ersten Gemeinderatssitzung ließ er nun gleich den nächsten folgen.
„Ihm passte der zugeteilte Sitzplatz nicht, und er setzte sich neben mich. Da er auf den Platz beharrte, musste ich mich umsetzen“, berichtet Bürgermeisterin Natascha Matousek (VP). Doch die Sitzplatz-Turbulenzen sollten nicht die einzigen bleiben. Schneider riss mehrfach das Wort an sich, widersetzte sich Ordnungsrufen der Ortschefin - bis die Polizei gerufen wurde.
Die Frau Bürgermeisterin wollte nicht, dass ich mich persönlich vorstelle, aber darauf pfeif ich. Wir sind ja keine Diktatur.
Erich Schneider zur „Krone“
Nach eindringlichem Gespräch mit den Beamten konnte die Sitzung ohne weitere Unterbrechungen fortgesetzt werden. Man wird sehen, wie lange die Ruhe anhält.
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