Abwerzger auf Platz 2

LH-Frage: Mattle liegt mit 44 Prozent klar voran

Tirol
26.06.2022 15:00

Wird Anton Mattle (ÖVP) der nächste Landeshauptmann von Tirol? Der aktuelle Wirtschafts-Landesrat aus Galtür bekäme derzeit noch keine absolute Mehrheit, liegt laut einer IMAD-Umfrage mit 44 Prozent aber klar voran. FPÖ-Chef Markus Abwerzger liegt in der LH-Frage - abgeschlagen - auf Platz zwei.

Nach dem angekündigten Rückzug von LH Günther Platter werden die Karten völlig neu gemischt. Das geht aus der aktuellen IMAD-Umfrage im Auftrag der „Tiroler Krone“ hervor. Warum sich Platter nicht mehr der Wahl stellen will, geht ebenfalls sehr eindeutig aus unserer Umfrage hervor. „Nach 14 Jahren als Landeshauptmann willst du nicht mit einer 15-Prozent-Watschn oder mehr abtreten“, bringt es ein Insider auf den Punkt.

Und ÖVP-intern weiß man schon längst, wohin die Reise für die Tiroler VP am 25. September gehen wird. „Am Ende des Tages werden die Schwarzen zufrieden sein müssen, wenn ein Dreier vor dem Ergebnis steht“, ist der Insider überzeugt. Bitter für die VP!

Abwerzger abgeschlagen auf Platz zwei
Wie auch immer: Anton Mattle soll nun retten, was noch zu retten ist. Und gäbe es eine LH-Direktwahl, dann hätte er auch klar die Nase vorne: 44 Prozent würden ihn an die Spitze des Landes wählen. Auf Platz zwei landet - weit abgeschlagen - FPÖ-Obmann Markus Abwerzger: Er bekäme fast alle FPÖ-Stimmen, also 16 Prozent. SPÖ-Obmann Georg Dornauer und der neue starke Mann bei den Grünen, Gebi Mair, liegen hier zwischen 12 und 13 Prozent.

Unter dem Wert seiner Partei (12 Prozent) liegt NEOS-Chef Dominik Oberhofer: Ihn können sich nur 8,4 Prozent als Landeshauptmann vorstellen, Markus Sint (Liste Fritz) gar nur 6,2 Prozent.

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Eine genauere Analyse zeigt, dass sich gerade aus dem Segment der Grün-Wähler einige Anton Mattle gut als LH vorstellen können und umgekehrt einige SPÖ-Wähler auch Gebi Mair.

Politikwissenschaftler Prof. Christian Traweger

Und wie sieht das der Politikexperte? „Tirol würde auf jeden Fall einen zweiten Wahlgang benötigen, da Mattle auf Anhieb nicht die Absolute schafft. Unter seinen 44 Prozent sind klarerweise sehr viele ÖVP-Wähler, aber auch Wähler von Liste Fritz, NEOS und vereinzelt sogar von der SPÖ und den Grünen. Eine genauere Analyse zeigt zudem, dass sich gerade aus dem Segment der Grün-Wähler einige Anton Mattle gut als LH vorstellen können und umgekehrt einige SPÖ-Wähler auch Gebi Mair“, analysiert Politikwissenschaftler Prof. Christian Traweger.

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