Dumpf dröhnt es auf der „Vienna City Park“-Baustelle in Liesing. Anrainer verzweifeln an der „Impulsverdichtung“.
„Mir dröhnt schon Mittags der Kopf und ich bin beileibe nicht alleine mit dieser Lärmqual“, klagt der 76-jährige Anrainer Peter B. aus der nahen Kugelmann-Siedlung, die direkt an die ehemaligen Novartis-Gründe grenzt. Dort bleibt jetzt kein Stein mehr auf dem anderen, seit die Gründe für den sogenannten „Vienna City Park“ entwickelt werden. Entwicklung heißt aber vor allem Rodung.
Von den einstigen Naturstreifen zwischen den einzelnen Gebäuden ist nichts geblieben.
Anrainer Peter B.
„Von den einstigen Naturstreifen zwischen den einzelnen Gebäuden ist nichts geblieben“, kritisiert B. beim „Krone“-Lokalaugenschein die Beton-Offensive. Das schwammige Versprechen der Entwickler des „Vienna City Parks“ des ökologisch verträglichen Umgangs mit natürlichen Lebensgrundlagen klingt zumindest jetzt noch wie Hohn in den Ohren der Anrainer. Zumal der Grund vor der Bebauung verdichtet wird.
B. bedauert: „Wir wurden zwar explizit und wörtlich gewarnt, dass feinfühlige Menschen Erschütterungen wahrnehmen könnten, aber dass es so schlimm kommt, hat keiner geahnt.“ Was ihm bleibt: Angesichts des Dauergedröhnes Ohren zuhalten und auf Begrünung hoffen.
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