Das kommt überraschend

A ist am Ende: Mercedes stellt die A-Klasse ein!

Motor
27.06.2022 11:41

Am Anfang war der Elchtest, könnte man sagen. Das große Versagen der Mercedes-A-Klasse hat das Antischleudersystem groß gemacht, und die A-Klasse gleich mit. Jetzt scheinen die Tage für des Daimlers Einstiegsmodell gezählt - dabei hatte es erst kürzlich noch geheißen, sie würde erhalten bleiben, obwohl Mercedes künftig vermehrt auf Luxus setzen will.

(Bild: kmm)

Doch wenn stimmt, was das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfahren haben will, dann nehmen die Stuttgarter die A-Klasse komplett aus dem Programm. Sie solle mit der neuen Fahrzeugplattform MMA um das Jahr 2025 herum komplett eingestellt werden. Auch die B-Klasse laufe aus. Beide Modellreihen gelten demnach als unrentabel. Bei Mercedes-Benz wollte man sich dem Blatt zufolge nicht äußern.

A-Klasse als Trendsetter
Mit der A-Klasse war Mercedes Ende der 90er-Jahre der Zeit voraus. Der Kleinwagen wurde gleichzeitig als Verbrenner und als Elektroauto konstruiert. Bis 1997 wurde auch die Elektroversion zur Serienreife entwickelt, die Reichweite betrug 200 Kilometer. Aus Kostengründen wurde aber nur Verbrennungsmotoren eingeführt.

Zudem war die A-Klasse Vorreiter bei den Minivans. Neu waren auch die Position des Motors und die Sandwichbauweise der Bodengruppe.

Uuuuuund ... Abflug! Hier fliegt die Mercedes-A-Klasse 1997 in die Schlagzeilen (Bild: dpa)
Uuuuuund ... Abflug! Hier fliegt die Mercedes-A-Klasse 1997 in die Schlagzeilen

Zu „Weltruhm“ gelangte die A-Klasse, als sie beim Elchtest genannten Ausweichtest eines schwedischen Magazins auf dem Dach landete. Aus dem PR-Desaster machte Daimler ein Lehrstück in Sachen Krisenmanagement. Fortan wurde ESP serienmäßig eingebaut und wurde bald Standard in allen neuen Autos.

Überraschend - aber auch nicht
Wegen der jüngsten Berichte kommt das A-Klasse-Ende etwas überraschend, aber eigentlich passt es zu den Ankündigungen, die im Mai gemacht wurden. Mercedes verlegt sich auf Luxus und viel Geld verdienen, Massenfahrzeuge überlassen sie anderen. Also mehr S-Klasse, Maybach oder AMG, weniger Möglichkeiten für Normalverdiener, einen Stern vor sich her zu fahren. Selbst die vor allem in Deutschland so beliebten Taxi-Ausstattungen gibt es nicht mehr.

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