Österreichs U19-Team verlor im „Finale“ um die WM nach zwei Minuten den Kapitän, 19 Minuten später der zweite verletzungsbedingte Ausfall. Über eine Hälfte lang nur zu zehnt. Am Ende 0:1 gegen die Slowakei.
Bitterer kann ein Spiel, in dem es um alles geht, nicht beginnen: Nach nur zwei Minuten griff sich Ervin Omic nach einem Foul mit schmerzverzerrtem Gesicht ans linke Knie, unter Tränen verließ der Kapitän kurz drauf den Platz. Erste Diagnose: Kreuzbandverletzung.
Der erste Schock für die rot-weiß-roten Youngsters, dem nur 19 Minuten später der nächste folgte: Linksverteidiger Justin Omoregie, in allen Gruppenspielen „gesetzt“, griff sich an den Oberschenkel - Spiel ebenfalls vorbei ...
Zwei Stützen frühzeitig weg, dennoch kämpften die Burschen von Martin Scherb tapfer, waren auch die bessere Mannschaft, wenngleich die ganz großen Chancen fehlten.
Und wenn es nicht läuft, dann läuft es wirklich nicht, knapp vor der Pause sah der für Omic eingewechselte Wustinger Gelb-Rot.
So rückte der Traum von der U20-WM in immer weitere Ferne - was die Burschen aber nicht verzweifeln ließ: Sie dominierten auch zu zehnt die Partie, hatten bei einem Lattentreffer von Kanuric (62.) Pech.
Statt Rot-weiß-Rot jubelte zwei Minuten später der Gegner, der souveräne Keeper Scherf war gegen einen Schlenzer machtlos. Das war’s leider, die Kräfte schwanden immer mehr, man wollte, konnte aber nicht mehr
„Unser bestes Spiel“
Als bessere Mannschaft die WM verpasst, das tat doppelt und dreifach weh. „Es war unser bestes Spiel bei dieser EM“, so Scherb, „mir fallen auch nur die Worte bitter und unverdient ein. Mir tut es leid für die Spieler, die bis zum Umfallen gekämpft haben, sich die WM verdient hätten. Schade, wären wir in Führung gegangen, hätten wir gewonnen“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.