Vor einiger Zeit wurden in der Hutweidengasse in Wien-Döbling die Flächen neu markiert. Die sorgen seither für Verwirrung und Strafzettel-Orgien.
Das Gegenteil von gut ist oft gut gemeint. Um den Kreuzungsbereich in der Hutweidengasse und der Obkirchergasse in Wien-Döbling übersichtlicher zu machen, wurde jetzt eine Sperrfläche markiert. Auch ein kleiner Parkplatz ging sich dann noch aus (siehe Bild). Das Problem: Ein normal großes Auto passt hier einfach nicht hin. „Steht nur ein kleiner Teil des Fahrzeugs über die Markierungen hinaus, hagelt es einen Strafzettel. Im Akkord sind hier die Parksheriffs unterwegs“, berichtet ein erboster Anrainer.
Mutter aller Parkplätze lange als „Venusfalle“
Zu tun gibt es für diese anscheinend genug. Denn die nächste „Falle“ für Parkplatzsuchende lauert gleich auf der anderen Straßenseite. Hier wurde keine Sperrflächenkennzeichnung (wie gegenüber) im Kreuzungsbereich aufgebracht, sondern mittels drei Sperrlinien ein Feld markiert.
Das sieht dadurch nur leider wie ein Filetstück für Parkplatzsuchende aus und ist als Abstellfläche dementsprechend heiß begehrt - mit Folgen. „Das Fleckerl war 90 Prozent der Zeit verparkt, permanent gab es Strafzettel. Auch wenn Unwissenheit bekanntlich nicht vor Strafe schützt, ist das ärgerlich!“, so ein Betroffener.
Fahrradbügel ließen auf sich warten
Die Erklärung der zuständigen Stelle der Stadt dürfte den Ärger vermutlich nicht schmälern. Um die Verkehrssicherheit für die Schüler der gegenüberliegenden Volksschule zu erhöhen, wurde die Fläche von den Parkplätzen abgezwickt, um Fahrradbügel zu errichten. Diese wurden aber erst jetzt aufgestellt - und die „Venusfalle“ damit enttarnt.
Ihren falsch parkenden bisherigen Opfern bringt das freilich wenig.
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