Das nationale Impfgremium sieht weiterhin keine Notwendigkeit für die generelle Empfehlung einer vierten Corona-Schutzimpfung. Lediglich für Risikopersonen, vulnerable Gruppen und auch für Personen ab 65 Jahren wird ein Viertstich empfohlen.
Im entsprechenden Schreiben des NIG, welches sich derzeit im Gesundheitsministerium in Begutachtung befindet, heißt es aber grundsätzlich, dass auf persönlichen Wunsch sich jeder eine Auffrischungsimpfung vier Monate nach der Drittimpfung holen könne. Geraten wird aber zu einem Abstand von sechs Monaten.
Impf-Experte Herwig Kollaritsch empfiehlt eine Auffrischungsimpfung auch vier bis sechs Monate nach einer Infektion, wie er am Dienstag im Ö1-„Mittagsjournal“ erklärte. Wer sich ohne Symptome mit Corona infiziert hat, soll sich vier bis sechs Monate nach dem Drittstich eine weitere Impfung geben lassen.
Gesundheitsminister hat noch nicht die „finale Version“
Aus dem Ressort von Minister Johannes Rauch wiederum hieß es, dass die Beratungen im NIG noch laufen würden. „Uns liegt noch keine finale Version vor. Wir erwarten diese in den kommenden Tagen“, sagte Pressesprecher Thomas Neubauer. Wenn die Aktualisierung vorliegt, werde diese „aktiv kommuniziert“.
Der Pressesprecher von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat auf Twitter die derzeit noch gültigen Empfehlungen kurz zusammengefasst - für alle, die sich „39 Seiten des NIG“ nicht durchlesen wollen, wie Mario Dujakovic schreibt.
Dujakovic begründet dies mit den Erfahrungen rund um die Informationspolitik der türkis-grünen Regierung: „Sie muss klar, nachvollziehbar und leicht verständlich sein, sonst gehen Leute nicht hin, weil sie sich nicht auskennen.“
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