Die Lieferketten sind nach wie vor höchst angespannt: Trotzdem finden immer mehr Firmen in Oberösterreich den Weg aus dem Krisenmodus. Bedeutet: Die Zahl der Beschäftigten, die im Bundesland ob der Enns in Kurzarbeit sind, ist stark rückläufig.
Erst fehlten die Elektronikteile. Dann waren durch den Krieg die Kabelbäume knapp. Jetzt sind vor allem wieder die Elektronikchips Mangelware... Angespannte Lieferketten, stark gestiegene Energiekosten, die drohende Gas-Knappheit - Oberösterreichs Firmen sind mittlerweile Meister im Managen von Dauerkrisen. Als hilfreich erwies sich dabei die Kurzarbeit, die in den letzten Monaten massiv genutzt worden war.
BMW Steyr hatte im März 3200 Mitarbeiter zu der vom AMS finanziell unterstützten Maßnahme angemeldet. TCG Unitech, Polytec und die Miba Sinter Austria zogen nach. Bei Steyr Automotive wird ohnehin seit September 2021 kurzgearbeitet.
Polytec beendete Kurzarbeit vorzeitig
Und jetzt? Am 30. Juni 2022 läuft die Corona-Kurzarbeit aus, ab 1. Juli können Firmen für das neue Modell ihre Anträge stellen. Trotz einigen Unsicherheiten finden immer mehr Firmen den Weg aus dem Krisenmodus: Bei TCG Unitech gibt’s derzeit keinen Bedarf für Kurzarbeit mehr, Polytec beendete sie für die Mitarbeiter im Werk in Ebensee vorzeitig - und zwar am 22. Mai.
Während die Miba für die Sinter Austria vorsorglich wieder Kurzarbeit beantragen wird, laufen bei Steyr Automotive noch die Gespräche über eine mögliche Verlängerung. Bei BMW Steyr ist die Entscheidung gefallen: Die Kurzarbeit wird mit 30. Juni beendet.
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