Bedingte Haft wegen fahrlässiger Körperverletzung für einen 19-jährigen Oberösterreicher. Er war auf einer Ausbildungsfahrt mit überhöhter Geschwindigkeit von Wien nach Linz unterwegs. Auf der Westautobahn bei Loosdorf kam es dann zum Unfall.
Mit 173 km/h von Wien nach Linz – mit weit überhöhter Geschwindigkeit war ein junger Oberösterreicher bei einer L-17-Ausbildungsfahrt Ende Juni vorigen Jahres auf der Westautobahn unterwegs. Die Mama war „Fahrlehrerin“. Als im Zuge eines Überholvorgangs ein Lkw ausscherte, verlor der Führerschein-Anwärter bei Loosdorf die Kontrolle über das Fahrzeug. Seine Mutter wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Nun musste sich der vorbestrafte 19-Jährige wegen fahrlässiger Körperverletzung im Landesgericht St. Pölten verantworten.
Mit neuem Auto des Vaters unterwegs
Dass er als Verkehrsteilnehmer Neuland befuhr, bewies der 19-Jährige gleich zu Beginn der Verhandlung: Warum er so gerast sei, wollte die Richterin wissen. „Bei den neuen Autos hört man ja nicht mehr, wie schnell man unterwegs ist“, erklärte er. Der Vater habe einfach ein viel zu schnelles und teures Auto gekauft. „Sie sollen ja auch nicht auf Gehör fahren, dafür ist der Tacho da“, klärte Frau Rat ihn auf.
Richterin gab ihm letzte Chance
Doch alle Ausflüchte halfen nichts: Die Richterin verurteilte ihn zu acht Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe. „Das ist Ihre letzte Chance, das nächste Mal wandern Sie ins Gefängnis“, gab sie ihm mit auf den Weg. Der wohl ohne Führerschein sein wird.
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