Wegen Geheimplan

Aus für die Quarantäne? Land NÖ reagiert skeptisch

Niederösterreich
29.06.2022 06:12

Steht die Corona-Quarantäne vor dem Aus? In St. Pölten ist man über mögliche Geheimpläne des Gesundheitsministeriums jedenfalls wenig begeistert. 

Steigende Fallzahlen waren in zweieinhalb Jahren der Pandemie bislang stets mit härter werdenden Schutzmaßnahmen verbunden. Wie die „Krone“ gestern berichtete, könnte sich das im dritten Corona-Sommer nun aber ändern. Mindestens einmal Genesene könnten im Falle einer neuerlichen Ansteckung statt eines Quarantänebescheides künftig nur noch „verkehrsbeschränkt“ werden - und damit unter Auflagen auch einkaufen oder zur Arbeit gehen. Der Geheimplan zur Abschaffung der Heim-Isolation ist aber nicht nur für viele Bürger unverständlich, er stößt hierzulande auch politisch auf Verwunderung.

Aufruf zur Corona-Impfung
„Zu einem möglichen Ende der Quarantänemaßnahmen liegen uns aktuell keine Informationen aus dem Gesundheitsministerium vor. Auch der Minister hat in dieser Sache das Gespräch mit den Gesundheitsreferenten der Länder noch nicht gesucht“, betonen Landesvize Stephan Pernkopf sowie Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

Stephan Pernkopf und Ulrike Königsberger-Ludwig (Bild: NLK Pfeiffer)
Stephan Pernkopf und Ulrike Königsberger-Ludwig

Auf jeden Fall brauche es laut den beiden aber eine gesundheitspolitische Einschätzung als Grundlage einer solchen Entscheidung. Zudem müsse eine Änderung neue Vorgaben im behördlichen Umgang mit Corona nach sich ziehen, indem Covid als „normale“ Infektionskrankheit eingestuft werde oder der Gesundheitsminister zumindest die Verkehrsbeschränkung per Verordnung festlege. Fest steht indes, dass die Infektionskurve im Land wieder nach oben zeigt. Das zeigt ein Blick auf die Fallzahlen der vergangenen Montage (siehe Grafik).

(Bild: Krone KREATIV)

Und das hat auch zur Folge, dass man hierzulande wieder zum Impfen aufruft. Basis dafür sind die Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums, wonach der vierte Stich frühestens vier, besser aber sechs Monate nach dem dritten möglich ist. Geimpft wird bei den Hausärzten und in neun Impfzentren.

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