Das Flugchaos ausbremsen: Heuer werden Zehntausende Österreicher wieder mit ihrem Auto nach Italien und Kroatien in den Urlaub fahren - vor der Abfahrt unbedingt Ablaufdatum der Pässe checken und Vorsicht beim Stornorecht!
„Super dobro“ bedeutet „supergut“ auf Kroatisch und „che bello“ bedeutet „wie schön“ auf Italienisch: Italien und Kroatien sind die beiden Lieblingsdestinationen der Österreicher. Vor der Corona-Pandemie verbrachten im Jahr im Schnitt rund 2,1 Millionen Landsleute Urlaub in Italien. Eine knappe Million in Kroatien. Damit der wohlverdiente Urlaub für Herrn und Frau Österreicher supergut und schön wird, gilt es einige Punkte zu beachten.
Reisepässe checken: Vor der stressfreien Anreise mit dem Auto in den Süden ans Meer gilt es, unbedingt die Reisepässe zu checken. Abgelaufene Dokumente können zu Problemen führen!
Stornorecht: Wer wider Erwarten den Urlaub doch nicht antreten kann, muss beim Buchen das Stornorecht genau unter die Lupe nehmen. Oft gilt das 14-tägige Rücktrittsrecht nämlich nicht.
Verkehrslage: Vor der Abfahrt lohnt es sich zudem, sich über die Verkehrslage zu informieren und die gelben Warnwesten für alle Mitfahrenden im Auto zu verstauen.
Staugefahr: Mit dem Wagen in Italien und Kroatien droht auch oft Ärger. Ab dem zweiten Juliwochenende werden die Reiselawinen Richtung Süden anschwellen. Den ersten Höhepunkt soll es am 30. und 31. Juli geben. Dann noch am 6. und 7. August - hier setzt bereits der Rückreiseverkehr ein.
Maut: Bei der Durchfahrt durch Slowenien nach Kroatien muss Maut bezahlt werden. Am besten diese online vor dem Reiseantritt buchen und begleichen.
Parken und Strafen: „Nach der Ankunft im Urlaubsland bitte das Auto aber nicht einfach unbedacht abstellen“, warnt ARBÖ-Experte Sebastian Obrecht. Will heißen: „In Kroatien nur auf offiziellen Parkplätzen parken, weil sonst Besitzstörungsklagen gemacht werden, mit bis zu 400 Euro Strafe, die oft Jahre später beim Autohalter in Österreich einlangen.“ Ein Handy-Foto des Parktickets kann hier helfen.
Fahrverbote in italienischen Innenstädten: In Italien gilt es, nach ZLT-Schildern in den Innenstädten Ausschau zu halten. Obrecht weiter: „Dort gilt absolutes Fahrverbot, und alles ist videoüberwacht.“ Auch Fuß runter vom Gas: Wer 20 km/h zu schnell dran ist in „Bella Italia“, kann 180 Euro ablegen.
Keine Fälschungen kaufen: Ebenso drohen beim Kauf von gefälschten Marken-Taschen oder -Kleidung extrem hohe Geldbußen.
Bandiera Blu: In Italien warten 427 Strände mit der sogenannten Bandiera-Blu-Auszeichnung. Das ist ein internationales Öko-Zeichen für Wasserqualität sowie gute Sanitäts- und Sicherheitseinrichtungen von Badestränden.
Keine Muscheln sammeln: Auch in Kroatien lieben viele Österreicher nicht nur wie in Italien die mediterrane Kulinarik, sondern das kristallklare Meer - doch Vorsicht: „Das Sammeln naturgeschützter Muscheln ist verboten und kann hohe Strafen zur Folge haben“, warnt Verena Pronebner, ÖAMTC-Rechtsexpertin. Bis zu 26.000 Euro können fällig werden!
Keine Trüffel ausführen: Aber nicht nur bei Strandandenken verstehen kroatische Behörden keinen Spaß: Pronebner weiter: „Bei der Ausfuhr von Trüffeln wird eine Ausfuhrgenehmigung der kroatischen Behörden benötigt.“
Andrea Colonnelli von der Italienischen Zentrale für Tourismus in Wien sagte indes zur „Krone“: „Die Hoteliers und Gastronomen von Udine bis Palermo freuen sich auf die Gäste aus Österreich! Wir hoffen alle auf einen unbeschwerten Urlaub für unsere Gäste.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.