Sie versuchen die Geheimnisse des Kosmos zu lüften: Das Institut für Weltraumforschung im Süden von Graz blickte am Dienstag auf ihre erfolgreiche „Jubiläumsmission“ zurück.
Zum Mars fliegen, Windgeräusche messen, Kometenstaub untersuchen: Das sind Aufgaben des Grazer Instituts für Weltraumforschung (IWF). Beim 50-Jahre-Jubiläum erinnerten Forscher an über 40 Missionen, bei denen von ihnen entwickelte Weltraumgeräte eingesetzt wurden. Übergeordnetes Ziel: Herausfinden, wieso wir hier auf der Erde existieren.
Standort im Süden von Graz war wichtig
Derzeit beschäftigen sich damit etwa 100 Mitarbeiter aus 20 Nationen bei 24 Missionen und arbeiten gemeinsam mit der US-Weltraumbehörde NASA oder dem europäischen Pendant ESA. Aber von vorne: Alles begann 1971. „970.000 Schilling war damals das Jahresbudget“, erinnert sich Anton Zeilinger, (Noch-)Präsident der Akademie der Wissenschaften, der das IWF angehört. Heute sind es 4,3 Millionen Euro.
In der Weltraumforschung weiß man die meiste Zeit gar nicht, was man beobachtet. Das Spannende ist dann herauszufinden, wie das Beobachtete funktioniert.
Wolfgang Baumjohann
Wichtiger Meilenstein: „1978, als Direktor Riedler beschloss, bei den Missionen der Sowjets mitzufliegen“, so der ehemalige Leiter Wolfgang Baumjohann. „Wichtig war es auch, das Institut 2000 zu vereinen.“ Sechs Standorte wurden im Süden von Graz zu einem.
Sind künftig außerhalb unserer Galaxie unterwegs
Viele Fragen hat das IWF schon beantwortet, unzählige noch nicht. Welche man künftig angeht, weiß die jetzige Leiterin Christiane Helling: „Wir erforschen vor allem Planeten außerhalb unseres Sonnensystems und ob woanders Leben entstehen kann.“
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