Bernd Wiesberger spielt ab Donnerstag das mit 20 Millionen Dollar Preisgeld dotierte LIV-Tour-Turnier in Portland. Weitere LIV-Starts folgen. Das könnte ihn sogar die Teilnahme an der Ryder-Cup-Qualifikation kosten.
Am Dienstag erklärte sich Wiesberger erstmals zu seiner Sperre für drei Juli-Turniere und zur 100.000-Pfund-Geldstrafe: „Persönlich bin ich sehr enttäuscht. Ich habe der DP World Tour meine Teilnahme an mindestens zwölf Events angeboten. Da die Mindestanzahl für Mitglieder aktuell bei vier Turnieren liegt, haben mein Team und ich das als faire Lösung angesehen.“
Ali Al-Khaffaf, jahrelang Turnierdirektor des European-Tour-Events in Atzenbrugg, sagt allgemein: „Ich bin sehr verstört, sehe eine Gefahr für den Golfsport. Wo soll das hingehen?“ Im Fußball haben die Fans der Super League klar die Rote Karte gezeigt. Al-Khaffaf: „LIV-Spieler agieren gerade nur im Sinne des Geldes. Wenn es bei LIV-Events weiter keine Punkte für die Weltrangliste gibt, kann man aber bald keine Majors mehr spielen.“
Bis jetzt gibt es die LIV-Tour nur als Livestream, aber nicht als TV-Format. Was für Sponsoren der Spieler ein Verlust ist. Das weiß auch die DP World Tour. Daher waren zuletzt in München kaum Bilder der teilnehmenden LIV-Spieler zu sehen. Al-Khaffaf sieht ein weiteres Problem kommen: „Irgendwann wird es nur noch eine Sache für Anwälte werden.“
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