„Krone“-Kolumne

Alarm auf Gletschern: Wo trainieren ÖSV-Stars?

Wintersport
29.06.2022 06:53

Die explodierenden Flugpreise schmerzen in diesem Sommer nicht nur die Urlauber. Österreichs Ski-Techniker rund um Marco Schwarz und Manuel Feller hätten eigentlich heuer zum Sommercamp nach Neuseeland reisen sollen. „Aber das sparen wir uns angesichts der immensen Kosten. Das steht in keiner Relation“, sagt Österreichs neuer Herren-Boss Marko Pfeifer. 

Stattdessen wird ab August auf den Gletschern in der Schweiz und in Österreich trainiert. Wenn das überhaupt möglich ist. Denn auf den Gletschern gibt es (einmal mehr) alarmierende Entwicklungen. Alleine im Vergleich zum Vorjahr ist die Schneedecke im Schnitt um drei bis sechs Meter geschmolzen.

Sehr wohl in den Flieger werden unsere Speed-Asse klettern. Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr & Co. schlagen ihre Zelte von 3. bis 28. August in Chile auf. „Ansonsten wäre der Nachteil, den wir zum Beispiel gegenüber den Schweizern hätten, einfach zu groß“, weiß Cheftrainer Pfeifer. Denn unsere Erzrivalen haben ja - im Gegensatz zu den Österreichern - ihre permanente Speed-Trainingsstrecke (in Zermatt). Pfeifer hat in den vergangenen Wochen vor allem bei der Struktur im Nachwuchs- und Europacup-Bereich an Schrauben gedreht. „Denn vor allem im Speed herrscht Alarmstufe, da ist ein Loch entstanden.“ Ein böses Erwachen bei bzw. nach der Heim-WM 2025 soll verhindert werden.

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(Bild: KMM)



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